E1 - Land und Leute im Ruhrgebiet

Feld in der Stadt EssenBild vergrößern
Landwirtschaftliche Flächen haben in Ballungsräumen für das Landschaftsbild, den Naturhaushalt und zur Erholung eine wichtige Bedeutung

Die Region

In der Metropole Ruhr leben auf 4 435 km² mehr als 5 Millionen Menschen, so dass im Durchschnitt mehr als 1 100 Einwohner je km² wohnen; in den Großstädten noch deutlich mehr. Daneben führte die Kohle-und Schwerindustrie zu massiven Eingriffen in die ehemals bäuerliche Kulturlandschaft, die sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer industriell geprägten Landschaft gewandelt hat. Dennoch werden auch heute noch fast 40 % der Flächen im Ruhrgebiet landwirtschaftlich oder gartenbaulich genutzt. Die landwirtschaftlichen Betriebe haben mit einem sehr hohen Flächendruck zu kämpfen. Die Exkursion zeigt die vielfältigen Aspekte der Landwirtschaft im Ruhrgebiet auf.

Möhrenanbau- international vermarktet

Der Möhrenhof Abenhardt in Datteln im Kreis Recklinghausen vermarktet durch lückenlos ineinandergreifende Konzepte bis zu 70.000 t Möhren pro Jahr, sowohl aus konventionellem als auch aus biologischem Anbau. Mehr als 100 Mitarbeiter sind in dem traditionsreichen Familienunternehmen tätig.

Gemüse zum Selberernten und leistungsstarker Milchviehbetrieb

Am Stadtrand von Gelsenkirchen hat sich der „Eckermannshof“ ein wichtiges Standbein in der Direktvermarktung aufgebaut. Besonders beliebt ist das „Gemüse zum Selberernten“. Bohnen, Mais, Kartoffeln und Mangold sind bei den Kunden besonders beliebt. Zur Erntezeit kommen oft Hunderte von Kunden gleichzeitig, um das Erlebnis der „Selbsternte“ zu genießen.

Hofmarkt, Hofcafé, Hofgut, Hofplantagen

Als Landgut im Familienbesitz ist der „Schmücker Hof“ in Bottrop-Kirchhellen weit über die Region hinaus bekannt - für Tradition und Innovation. Einst wie jetzt werden naturbelassene Erzeugnisse aus eigenem Anbau und der heimischen Umgebung angeboten. Genießen, Erlebniseinkauf, Feiern auf dem Gut und nicht zuletzt selbstgepflücktes Obst zeigen die Vielfältigkeit des traditionellen Betriebes.

Exkursionsleiterin: Annette Höfinghoff, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen