Zwiebelfliege an Speisezwiebeln

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Larve und Puppe der Zwiebelfliege

Schadbild:

Junge Zwiebelpflanzen welken, die Blätter färben sich gelblich-grau, vertrocknen und lassen sich leicht herausziehen. Der Blattgrund ist durch weißliche Maden zerstört. Bei älteren Pflanzen sind die Blätter bogenförmig gekrümmt. An oder in der Zwiebel findet man die Fraßgänge des Schädlings; häufig faulen die Zwiebeln.

Schaderreger:

Die der Stubenfliege ähnliche Zwiebelfliege (Delia antiqua)  hat zwei bis drei Generationen pro Jahr. Die erste erscheint Ende April bis Ende Mai (Zeit der Löwenzahnblüte). Eine zweite Generation erscheint im Juli/August. Diese, ebenso wie die manchmal noch folgende dritte Generation im September und Oktober richten aber kaum Schaden an. Für den eigentlichen, wie oben beschriebenen Schaden verantwortlich sind die weißlichen, etwa 8 mm langen Maden.

Gegenmaßnahmen:

Zunächst sollte darauf geachtet werden, dass ein entsprechender Fruchtwechsel eingehalten wird. Zusätzlich kann ein weitgehender Schutz erzielt werden, wenn man das Beet von der Saat bis kurz vor der Ernte bzw. zumindest in der Zeit der ersten Generation von Ende April bis Ende Mai mit einem Kulturschutznetz (z. B. Neudorffs SchädlingsschutzNetz) abdeckt.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier