Birnenpockenmilbe

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Befall mit Birnenpockenmilben

Schadbild:

Schon kurze Zeit nach dem Austrieb sind an den Blättern von Birnen zahlreiche flache, kleine Pocken zu finden. Die blasenartigen Pocken sind zunächst grünlich bis leicht rötlich gefärbt, nehmen später dann aber eine dunkelbraune Färbung an. Nach einiger Zeit trocknen die Flecken ein. Zum Teil kann es auch zu Blattkräuselungen kommen, seltener hingegen auch zu Schäden an den Früchten.

Schaderreger:

Die Pocken auf den Blättern werden von winzigen, mit bloßem Auge nicht sichtbaren Gallmilben der Art Eriophyes piri (Größe 0,15-0,2 mm) verursacht. Die Milben überwintern in den Knospen und besiedeln kurz nach dem Austrieb die sich neu entwickelnden Blätter. Die Weiterentwicklung der Tiere findet in den Blattpocken statt, die sie anschließend dann durch eine winzige Öffnung (nur mit ausreichender Vergrößerung zu erkennen) verlassen. Im Verlaufe des Jahres können sich mehrere Generationen entwickeln.

Gegenmaßnahmen:

Bei schwachem Befall kann man durch ein frühzeitiges Auspflücken erster befallener Blätter eine weitere Ausbreitung des Schädlings bis zu einem gewissen Grad eindämmen. Spritzbehandlungen sind in der Regel nicht erforderlich.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier