Johannisbeerblasenlaus

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Befall mit Johannisbeerblasenläusen

Schadbild:

Die Blätter von Johannisbeeren weisen zahlreiche blasenartige Aufwölbungen auf, die sich rötlich bis gelblich verfärben. Im Bereich der Blattwölbungen auf den Blattunterseiten sind Blattläuse als Verursacher der Schäden zu finden, oft allerdings in nur geringer Zahl. Der zu erwartende Schaden ist eher gering.

Schaderreger:

Die zu den wirtswechselnden Blattlausarten zählende grünlichgelbe, etwa 2-3 mm große Johannisbeerblasenlaus (Cryptomyzus ribis) lebt hautsächlich an Johannisbeeren, wechselt jedoch im Juni auf verschiedene Pflanzenarten aus der Familie der Lippenblütler über, bis sie im Herbst wieder zu den Johannisbeeren zurückkehrt. An Johannisbeeren legt sie dann auch ihre Eier zur Überwinterung ab. Im Frühjahr werden von den Jungläusen unmittelbar nach dem Schlupf aus den Wintereiern die sich neu entwickelnden Blätter befallen, was schon nach kurzer Zeit zu den typischen, zuvor beschriebenen Schadsymptomen führt.

Gegenmaßnahmen:

Die Schäden, die durch die Johannisbeerblasenlaus entstehen, sind zwar sehr auffällig, beeinträchtigen das eigentliche Wachstum der Sträucher aber kaum. Eine Bekämpfung ist daher in der Regel nicht erforderlich. Bei einem sehr starken Befall kann man die befallenen Blätter gegebenenfalls abpflücken und beseitigen.


Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Pflanzenschutzdienst
Nevinghoff 40, 48147 Münster
 
Die auf den Packungen angegebenen Anwendungsvorschriften müssen sorgfältig eingehalten werden.

Autor: Andreas Vietmeier