WRRL-Umsetzungsbeispiele mit besonderer Partizipation der Landwirtschaft

Insel in der Geldener FleuthBild vergrößern
Anlage einer Insel in der Geldener Fleuth mit Umflut und ufernahen Stillwasserzonen im Vordergrund

Neben Maßnahmen zur Reduktion von stofflichen Einträgen aus punktuellen und diffusen Quellen stehen zur Erreichung der Ziele der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) Maßnahmen zur ökologischen und hydromorphologischen Gewässerentwicklung im Vordergrund. Diese hydromorphologischen Maßnahmen werden – ausgehend von den Ende 2009 verabschiedeten Bewirtschaftungsplan und Maßnahmenprogramm – durch landesweit ca. 80 Regionale Kooperationen in Form sogenannter Umsetzungsfahrpläne erarbeitet und beschlossen. Die Umsetzungsfahrpläne sollen die Erreichung der ökologischen Ziele bei erheblich veränderten Gewässern bis spätestens 2027 sicherstellen.

Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur und -ökologie beanspruchen in der Regel landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die daraus resultierenden Konfliktpotenziale sind nur durch eine möglichst frühe Beteiligung und Information aller betroffenen Akteure sowie durch eine konstruktive, vertrauensvolle Zusammenarbeit abzubauen. Im Folgenden sind einige Beispiele für zum Teil bereits erfolgte Maßnahmenumsetzungen zur Gewässerentwicklung dargestellt, bei denen sich die Landwirtschaft als Flächenbewirtschafter und Eigentümer mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in positiver Weise in den Planungsprozess einbringen konnte, um dadurch der gebotenen Zielerreichung näher zu kommen.

Als Download verfügbar ist jetzt auch die neu erstellte WRRL-Broschüre der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, in der neben weiteren Umsetzungsbeispielen zusätzliche Informationen über den laufenden WRRL-Umsetzungsprozess in Nordrhein-Westfalen zu finden sind.

Autor: Dr. Jürgen Apel