Dr. Heinrich Hüffmeier vollendet 70. Lebensjahr

Der frühere Abteilungsleiter und ständige Vertreter des Direktors der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Dr. Heinrich Hüffmeier aus Münster, vollendet an diesem Samstag, 12. Juni, sein 70. Lebensjahr. Hüffmeier gilt bis heute auf Grund seines hervorragenden Sachverstandes, seines hohen Engagements und seiner menschlichen Qualitäten nicht nur als Experte für Fachfragen aller Art, sondern auch als echte Persönlichkeit. In 36 Jahren erfolgreicher Arbeit hat er dem Dienstleistungsunternehmen Landwirtschaftskammer seinen unvergleichlichen Stempel aufgedrückt und Impulse gesetzt, die weit über den Landesteil Westfalen-Lippe hinaus wirkten. Stets das Wohl des landwirtschaftlichen Berufsstandes im Auge, war ein Markenzeichen des gebürtigen Berliners, die Organisation und die Arbeitsweise der Landwirtschaftskammer den sich stetig ändernden Anforderungen anzupassen. Ein weiteres Merkmal war seine verantwortungsvolle und gradlinige Art.

Bundesweit hat sich Dr. Hüffmeier einen Namen gemacht, als er im Bereich Bauen, Technik und Umweltschutz für die Landwirtschaft tätig war. So hat er in den Gremien des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) "Technik und Bauwesen in der Tierhaltung" sowie "Umweltschutz, Richtlinien" an der Anwendung des Bundesimissionsschutzgesetzes maßgeblich mitgewirkt. Dadurch wurde dieses Gesetz für die Landwirtschaft besser umsetzbar. Die meiste Zeit als Vorsitzender des Beirates "Bauförderung Landwirtschaft" (1971 bis 1990) hat er die in Fachkreisen anerkannten und geschätzten "BauBriefe" herausgegeben. In den Gremien der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) betätigte sich Dr. Hüffmeier mit gewohnt vollem Einsatz in unterschiedlichen Ausschüssen und wirkte verantwortungsvoll in der Neuheiten-Kommission für DLG-Ausstellungen mit.

Auch beim Verband der Landwirtschaftskammern (VLK) in Bonn war er in verschiedenen Ausschüssen tätig. Nach der Ausgliederung der DEULA-Lehranstalt Warendorf aus dem KTBL war Dr. Hüffmeier von 1992 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Kammerdienst 1999 Geschäftsführer der Gesellschaft.

Als Chef der früheren Schulabteilung der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe lag ihm die Zukunft der jungen Bauerntöchter und –söhne besonders am Herzen. Für die Ausbildung der Hofnachfolger und der Frauen als Mitunternehmerinnen in landwirtschaftlichen Betrieben war nach seiner Auffassung die unternehmerische Qualifikation ein entscheidender Schwerpunkt. So war er von 1987 bis 1994 Geschäftsführer des damals 19 000 Mitglieder umfassenden Landesverbandes landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen (VLF), dessen Ziel die Weiterbildung auf dem Lande ist. Über das normale Maß hinaus setzte sich er sich auch ein, als die Position des Kammerdirektors eine Zeit lang nicht besetzt war und er dessen Amtsgeschäfte kommissarisch führte.

Zuletzt ließ der geschichtskundige Münsteraner aufhorchen, als er bei der letzten Hauptversammlung der Kammer Westfalen-Lippe im Dezember 2003 die 104-jährige Geschichte dieser Institution in einem eindrucksvollen Vortrag beleuchtete. Für seine hohen Verdienste wurden ihm 1999 die Goldene Kammerplakette und in diesem Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 08.06.2004