Grüne Berufe bieten noch 300 Ausbildungsplätze in NRW

Landwirt mit Ferkel

In Nordrhein-Westfalen gibt es noch 294 freie Ausbildungsplätze in den Agrarberufen, die bis zum 1. August dieses Jahres besetzt werden können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in den Betrieben, die in den Agrarberufen und der Hauswirtschaft ausbilden.

Junge Menschen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden und Spaß am Umgang mit Pflanzen und Tieren sowie Interesse an einer Arbeit in freier Natur haben, finden hier noch vielfältige Möglichkeiten. Oftmals händeringend gesucht werden Auszubildende im Gartenbau. 170 freie Stellen gibt es in ganz   Nordrhein-Westfalen. Besonders gesucht wird Nachwuchs im Garten- und Landschaftsbau. Auch Gärtnereien, die Zierpflanzen produzieren, bieten noch 56 freie Ausbildungsstellen, 8 davon für den neuen Beruf Pflanzenfachberater.

59 Ausbildungsplätze stehen landesweit noch für die Lehre zum Landwirt zur Verfügung. Für Pferdewirte sind nur wenige Lehrplätze frei, jeweils neun in Westfalen-Lippe und neun im Rheinland. Hier hatten sich die besonders zahlreichen Interessenten offensichtlich frühzeitig um einen Ausbildungsplatz bemüht. Im Ausbildungsberuf Hauswirtschaft, der in Nordrhein-Westfalen ebenfalls von der Landwirtschaftskammer betreut wird, gibt es noch 49 freie Stellen.

Die Berufsaussichten für junge Landwirte und Gärtner werden allgemein gut beurteilt. Zwar wird die Zahl, vor allem der landwirtschaftlichen Betriebe, ständig kleiner. Die Höfe, die übrig bleiben, werden aber größer und sind dabei zunehmend auf qualifizierte Fachkräfte angewiesen. Damit bieten sich Chancen auch für diejenigen jungen Menschen, die nicht von einem Hof stammen, den sie später einmal selbst bewirtschaften können.

Umfangreiche Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten in Land- und Hauswirtschaft sowie Gartenbau, Ausbildungsinhalte, Adressen der Ausbildungsberater und vor allem Adressen der Betriebe, die jetzt noch Lehrlinge suchen, gibt es in der Rubrik Berufsbildung.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.07.2004