Sommerzeit - Wespenzeit

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Gemeine Wespe. Foto: Wilhelm Gailberger, piclease

Mit dem Sommerwetter und dem Pflaumenkuchen erscheinen auch die lästigen Wespen wieder. Sie versammeln sich jedoch nicht nur am gedeckten Tisch, um sich an süßem Kuchen und Fleisch gütlich zu tun, sie benagen mit ihren kräftigen Kiefern auch reife Pflaumen, Sommerbirnen und Weintrauben. In der Folge faulen die angenagten Früchte. Dadurch werden nicht nur die Früchte für den menschlichen Verzehr wertlos, auch die Fruchtfäule (Monilia) verbreitet sich, die ganze Bäume schädigt, meldet die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Für den Menschen werden Wespen gefährlich, wenn sie in den Mund- oder Rachenraum stechen. Deshalb sollte man insbesondere im Freien genau hinsehen, was man in den Mund steckt und nicht aus Dosen oder Flaschen trinken. Einige Menschen reagieren allergisch auf Wespenstiche. In extremen Fällen muss bei einem Wespenstich sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Meist sind Wespen jedoch nur lästige Tischgenossen. Abhilfe kann man schaffen, indem enghalsige, mit Essigwasser gefüllte Flaschen aufgehängt werden. Die Verwendung von süßen Säften als Köder empfiehlt sich nicht, weil davon auch Bienen angelockt werde, die im Garten nützlich sind.

Hornissen, die wie übergroße Wespen aussehen, sind heute selten geworden. Auch sie interessieren sich für Pflaumenkuchen, gelten aber als harmlos und friedfertig. Nur bei direkter Bedrohung stechen sie zu. Hornissen stehen unter Schutz und sollten daher geschont werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 04.08.2004