Öko-Leitbetriebe: Praxisnah und informativ

Rinder an einem Hofgebäude

Das Projekt „Öko-Leitbetriebe in NRW“ wurde bei internationalen Tagungen als Vorbild für eine praxisnahe Arbeitsweise und eine zügige Weitergabe der Forschungsergebnisse an Beratung und Praxis gelobt. Bei zwei Veranstaltungen trafen sich jetzt Agrar-Wissenschaftler, Berater und Landwirte aus Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern Dänemark, Schweiz und Österreich in Göttingen und in Kassel.

Hierbei wurden abgeschlossene Arbeiten zur Diskussion gestellt und der weitere Forschungsbedarf ermittelt. Bei dem Projekt „Öko-Leitbetriebe in NRW“ handelt es sich um eine Kooperation zwischen Wissenschaftlern des Institutes für Ökologischen Landbau der Universität Bonn, der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und 13 landwirtschaftlichen Leitbetrieben aus NRW. In diesem Projekt, das seit zwölf Jahren besteht, werden Fragen aus der Praxis aufgegriffen und von der Wissenschaft und Beratung bearbeitet, um praxisnahe Lösungen zu finden. Bei einzelnen Fragestellungen nehmen durchaus auch bis zu mehr als 100 landwirtschaftliche Öko-Betriebe aus unterschiedlichen Regionen und von unterschiedlichen Verbänden aus Nordrhein-Westfalen teil. Das Projekt beschäftigt sich mit allen Themen aus den Bereichen Ackerbau und Tierhaltung.

Bei diesem Projekt wurde besonders gelobt, dass Anregungen aus der Praxis zügig bearbeitet und die Ergebnisse anschließend mit den Praktikern besprochen werden. Gerade diese zügige Weitergabe von neuen Erkenntnissen aus der Forschung an die Berater und Landwirte wurde bei diesen Kongressen von den Teilnehmern eingefordert. Die Erkenntnisse der meisten Forschungsvorhaben kämen bei der Praxis bisher nicht an. Wie aktuell das Projekt „Öko-Leitbetriebe in NRW“ ist, zeigt sich auch in den Arbeitsgruppen, die den künftigen Forschungsbedarf zusammenstellten: Die Wissenslücken decken sich weitestgehend mit den laufenden und geplanten Arbeiten im Projekt.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.03.2005