Getreideernte hat begonnen

Claas-Mähdrescher bei der Gerstenernte

In Nordrhein-Westfalen hat die Getreideernte rund eine Woche später als im langjährigen Durchschnitt begonnen. Nachdem schon Ende Juni im Rheinland die ersten Wintergerstenfelder gedroschen waren, wurde die Ernte in der ersten Juli-Woche zunächst durch heftige Regenfälle in weiten Teilen des Landes unterbrochen. Seit Beginn dieser Woche läuft jetzt die Ernte der Wintergerste, die mit rund 172 000 Hektar zweitwichtigste Getreideart auf Nordrhein-Westfalens Äckern, auf vollen Touren. Die Aussichten für die Wintergerstenernte beurteilen die Kammerexperten mit befriedigend bis gut, in einigen Regionen des Rheinlandes wird sogar eine sehr gute Ernte erwartet. Weil die Wintergerste früh reif wird, hat sie, im Gegensatz zum Winterweizen, kaum unter der Trockenheit in der zweiten Julihälfte gelitten.

Die Ernte des Winterweizens mit über 250 000 Hektar die wichtigste Getreideart in Nordrhein-Westfalen beginnt voraussichtlich in zwei bis drei Wochen. Hier rechnen die Experten in einigen Teilen des Landes mit einer etwas geringeren Ernte auf Grund der Trockenheit. Insgesamt wird in Nordrhein-Westfalen Getreide auf rund 571 000 Hektar angebaut.

Die Getreidepreise liegen zu Beginn der Ernte trotz massiver Dürreschäden in Spanien und Portugal nicht über dem Vorjahresniveau. Ursache sind vor allem hohe Lagerbestände aus der Rekordernte des Jahres 2004.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 13.07.2005