Bunte Vielfalt: Chrysanthemen

Garten-Chrysanthemen

Sie sind mehr als 1 000 Jahre alt, stammen aus China, schmückten in Japan das Kaiserwappen und wurden dort als Kiku, Abendsonne, zum Kult und damit zur Nationalblume: Die Chrysanthemen. In Europa gibt es die Wucherblumen oder Margeriten, wie sie hier heißen, erst seit 160 Jahren. Doch seitdem sind sie aus den Gärten, Beeten, Kästen und Kübeln nicht mehr wegzudenken, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Auch in NRW gehören Chrysanthemen zu den beliebtesten Pflanzen - wen wundert’s: Bei mehr als 5 000 Sorten mit unzähligen Farbvarianten tun sich jede Menge Verwendungszwecke auf.

Ursprünglich blühten die Pflanzen nur in der Zeit der kürzer werdenden Tage im Herbst. Heute verkaufen die Gärtnereien Arten und Sorten, die auch im Sommer blühen, solche, die als winterharte Staude im Garten überdauern können, nicht frostharte Kübelpflanzen und viele verschiedene Schnittblumen. Jetzt sind die typischen Herbstfarben, wie Rostbraun, Rot oder Bronzetöne, sehr beliebt.

In Sachen Pflege sind die Wucherblumen, Abendsonnen und Margeriten recht anspruchsvoll: Werden sie eingesät, benötigen die Pflanzen unbedingt einen nährstoffreichen Boden und reichlich Wasser. Winterharte Staudenchrysanthemen haben eine Vorliebe für feuchte, nährstoffreiche und möglichst tiefgründige Böden. Nach einigen Jahren sollte man die Pflanzen teilen und an einen anderen Platz setzen, da sonst die Blüten immer kleiner werden.

Margeritenbäumchen im Kübel müssen einmal wöchentlich gedüngt werden. Hier sollte man Vorsicht beim Gießen walten lassen: Chrysanthemen vertragen keinerlei Staunässe und dürfen nie im Wasser stehen. Meist bekommt den Margeriten im Kübel das Überwintern nicht gut. Der Hobbygärtner sollte sie zum Überwintern also nicht etwa in den dunklen Keller verfrachten; ideal ist vielmehr ein kalter Wintergarten. Dann blühen die Pflanzen unter Umständen den ganzen Winter hindurch.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.08.2005