Landfrauen machen sich für Schüler fit

Landfrauen-Unterrichtsprojekt
Stellvertretend für ihre Kolleginnen präsentierten drei Landfrauen ihre Ausarbeitungen

Die Landfrauen gehen wieder zur Schule. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung führen Landfrauen Projektunterricht an Offenen Ganztagsgrundschulen im Bereich Ernährung, Hauswirtschaft und Natur und Umwelt durch. Um für diese neue Aufgabe gerüstet zu sein, drückten 72 hauswirtschaftlich und pädagogisch qualifizierte Landfrauen aus Nordrhein-Westfalen erneut die Schulbank und machten sich in den Bereichen Pädagogik, Schul-, Hygiene- und Vertragsrecht sowie Ernährungslehre für die Kinder fit. Abschließend erarbeitete jede der Teilnehmerin unter fachlicher Anleitung ihren eigenen Unterrichtsentwurf.

„Schon lange setzen wir Landfrauen uns für die Vermittlung hauswirtschaftlicher Kenntnisse in Schulen ein und nun haben wir in der Zunahme an offenen Ganztagsgrundschulen eine Chance gesehen, dies selbst in die Hand zu nehmen“, betonte Elsbeth Bernsmann, Präsidentin des Westfälisch-Lippischen Landfrauenverbandes, im Rahmen einer Feierstunde in Davensberg im Kreis Coesfeld. „Daher haben der Westfälisch-Lippische Landfrauenverband und die Rheinische Landfrauenvereinigung in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen einen 50-stündigen Qualifizierungslehrgang für Landfrauen konzipiert“, ergänzte Margret Vosseler, Präsidentin der Rheinischen Landfrauenvereinigung. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste gratulierten beide den Absolventinnen dieser Qualifizierungsmaßnahme und überreichten ihnen ihre Zertifikate.

Die 72 Ausarbeitungen wurden in einem Fachordner zusammengestellt, der den Landfrauen ebenfalls auf der Abschlussfeier überreicht wurde. Die Frauen freuten sich über soviel Rüstwerkzeug für ihre neue Tätigkeit in den Schulen. Viele der Teilnehmerinnen kommen bereits in diesem Schuljahr zum Einsatz.

Für Projekte im Rahmen der Ganztagsbetreuung können Schulen über Telefon: 0251 / 599 - 410 oder - 235 Kontakt zu den qualifizierten Landfrauen aufnehmen und eine Zusammenarbeit verabreden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.08.2005