Personal flexibel und rationell einsetzen

Gerbera sortieren

Arbeit ist auch in Gärtnereien der Kostenfaktor Nummer eins. Arbeitsspitzen bei Saisonprodukten und vor Feiertagen sind für viele Familienbetriebe ein Problem. Herkömmliche Arbeitszeitmodelle machen es unmöglich, genügend Arbeitskräfte zum richtigen Zeitpunkt im Betrieb zu haben. Hier setzt das Seminar „Flexibler und rationeller zu weniger Personalaufwand“ an, das die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit anderen Partnern im Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck veranstaltet. Es findet am Dienstag, 21. Februar, von 9 bis 16.30 Uhr statt.

Welche rechtlichen Möglichkeiten bestehen, damit Personal nur dann im Betrieb arbeitet, wenn es gebraucht wird, stellt der spezialisierte Rechtsanwalt und Gartenbauexperte Stephan Eichner aus Köln dar. Er zeigt auch auf, wie mit korrekten Arbeitsverträgen und Arbeitszeitvereinbarungen die Produktivität gesteigert werden kann.

Die praktische Umsetzung von Jahresarbeitszeitregelungen zeigt Anke Bechtold, Mitinhaberin des Gartenbaubetriebes Silber in Ottersberg, auf. Mitarbeiter benötigen zum rationellen Handeln klare Strukturen und regelmäßige persönliche Ansprache. Auch hierzu ein Beispiel mit flexiblem Organigramm und Ablaufbeschreibung vom Betrieb Silber. Welche Rationalisierungsmöglichkeiten bestehen und wie diese im Betrieb entdeckt werden können, zeigt Eva Röder, Spezialistin für Arbeitswirtschaft im gärtnerischen Einzelhandel, theoretisch und praktisch auf.

Anmeldungen zu diesem Seminar nimmt die Fördergesellschaft Gartenbau Rheinland, Amsterdamer Straße 206 in 50735 Köln, Telefon: 0221 / 71 51 00 entgegen. Die Teilnehmergebühr beträgt für Arbeitskreismitglieder 85 Euro, für Nichtmitglieder 95 Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 15.02.2006