Erfolgsgeschichte Spargel - Pfingsten auf den Tisch

Gericht mit Spargel und Schinken

Die Spargelsaison dauert nur noch knapp drei Wochen, denn geerntet wird nur bis zum 24. Juni, dem Spargelsilvester. Dann müssen sich die Pflanzen erholen und Kräfte für das nächste Jahr sammeln. Die Witterung sorgt dafür, dass es beim Spargel jetzt beste Qualitäten gibt. Deshalb bietet es sich an, sich an den Pfingsttagen auf ein besonderes Essen zu freuen. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen empfiehlt, noch einmal verstärkt zum Spargel zu greifen.

Das königliche Gemüse hat jetzt Hochsaison. Spargel wächst in NRW auf einer Fläche von 3 900 Hektar. Das sind mehr als ein Fünftel der deutschen Anbaufläche. Gegenwärtig erzeugen etwa 500 Betriebe in Nordrhein-Westfalen das edle Gemüse. Die Verbraucher erhalten es in hervorragender Qualität und Frische direkt beim Erzeuger. Im vergangenen Jahr konnte die deutsche Spargelernte einen deutlichen Zuwachs verzeichnen und erreichte nach Auskunft der ZMP erneut Rekordhöhen: Die Flächen stiegen auf 18 200 Hektar im Vergleich zu 16 750 Hektar aus dem Vorjahr. Die Erntemenge erhöhte sich von 72 500 auf 82 700 Tonnen.

Deutscher Spargel hat eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Seit eineinhalb Jahrzehnten befindet sich der Spargelanbau in Deutschland auf Expansionskurs. In den vergangenen fünf Jahren wurden die Ertragsflächen nochmals um 40 Prozent ausgeweitet.

Die Spargelimporte aus exportorientierten Spargelregionen im Ausland sind deutlich zurückgedrängt worden; dort komm es - im Gegensatz zu Deutschland - zu Produktionseinschränkungen. Die Einfuhren, die in den Jahren 2000 bis 2002 noch 35 000 bis 40 000 Tonnen jährlich erreichten, sind bis 2005 auf 27 200 Tonnen zurückgegangen. Vor allem die Hauptlieferländer Griechenland und Spanien schränkten ihr Angebot für den deutschen Markt ein. Die Marktanteile der ausländischen Ware gingen von 57 Prozent im Jahr 1996 auf 32 Prozent im Jahr 2004 zurück.

Rezepte zum Spargel und zu Adressen von Spargelbauern finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 31.05.2006