Erntemilben - Plagegeister im Garten

Alljährlich häufen sich im August/September Anfragen beim Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, welche Plagegeister nach einem Aufenthalt im Garten stark juckende Hautstellen verursachen. Erntemilben, die noch vor zehn Jahren auf das Rheintal beschränkt waren, haben sich nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes nun auch auf Höhenlagen der Eifel und des Bergischen Landes ausgedehnt. Erntemilben quälen Menschen am liebsten an den Stellen, an denen die Kleidung eng anliegt, wie zum Beispiel an Taille oder Knöchel.

Die Hitze und die anhaltende Trockenheit in den letzten Wochen haben eine Massenvermehrung verursacht. Die Tiere fallen den Menschen an, um in einem bestimmten Entwicklungsstadium, ähnlich wie Zecken, Blut zu saugen. Man findet die Milben vor allem in Rasen- oder Grasflächen und in niederen Büschen. Eine direkte Bekämpfung mit chemischen Präparaten ist nicht möglich und sollte auch aus Umweltschutzgründen nicht erfolgen. Werden Erntemilben im Garten festgestellt, muss der Rasen möglichst kurz gemäht werden. Befallene Gärten sollten nie mit nackten Füßen oder Beinen betreten werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.08.2006