Fruchtfolge im Gemüsegarten planen

Salat im Gemüsebeet

Hobbygärtner sollten vor Beginn der Gartensaison überlegen, welche Nutzpflanzen auf welchem Beet angebaut werden sollen. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, ist eine Fruchtfolge im Gemüsegarten notwendig, da der Anbau nur weniger Arten durch einseitigen Nährstoffentzug zu einer Verarmung des Bodens führt und die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen fördert. Außerdem hemmen die Reste alter Pflanzenwurzeln bei ihrer Zersetzung das Wachstum der nachfolgenden gleichen Pflanzenart. So stellt eine ausgewogene Fruchtfolge eine vorbeugende Maßnahme zur Gesunderhaltung der Pflanzen dar.

Im Garten braucht kein fester drei- oder fünfjähriger Fruchtfolgewechsel eingehalten zu werden, wie in der Landwirtschaft üblich. Im Anbauplan sollte der Hobbygärtner aber die Pflanzenarten und -familien berücksichtigen. Nie sollten Pflanzen aus der gleichen Familie nacheinander angebaut werden.

Eine praktische Möglichkeit ist, den Nutzgarten in Beete zu unterteilen. Der Hobbygärtner sollte unterscheiden zwischen Starkzehrern, dazu gehören Kohlarten, Kartoffeln, Gurken, Kürbisarten und Tomaten, und Mittelstarkzehrern, das sind zum Beispiel Salate, Sellerie, Porree, Rote Bete, Spinat, Erdbeeren oder Einjahresblumen. Schwachzehrer sind alle Hülsenfrüchte, Möhren, Zwiebeln und Kräuter.

Nun kann so gewechselt werden, dass auf einem Beet mit guter Bodenvorbereitung und einer Kompostdüngung mit etwa fünf Kilogramm je Quadratmeter begonnen wird. Danach folgen Mittelstarkzehrer, die nur noch etwa zwei Kilogramm je Quadratmeter Kompost erhalten. Anschließend werden Schwachzehrer ohne jegliche Düngung angebaut. Innerhalb dieser Gruppen können verschiedene Kulturen kombinieren werden, beispielsweise Kohl mit Tomaten, Salate und Porree oder Möhren mit Zwiebeln.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 14.03.2007