Barbarazweige sorgen für blühende Weihnachten

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Forsythienblüten

Wenn an den Weihnachtsfeiertagen nicht nur die Lichter am Weihnachtsbaum leuchten, sondern auch blühende Gehölze die festlich geschmückten Räume zieren sollen, dann müssen diese Zweige am 4. Dezember, dem Barbara-Tag, ins Haus. Zweige von Obstbäumen und Ziersträuchern aus dem eigenen Garten, die Anfang Dezember geschnitten und ins Haus geholt werden, blühen zu Weihnachten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Dieses Brauchtum geht auf eine Legende zurück, wonach die heilige Barbara während ihrer Gefangenschaft einen vertrockneten Kirschzweig ins Wasser stellte, der dann am Tag ihrer Hinrichtung erblühte. Barbarazweige benötigen für ihre vorzeitige Blüte über mehrere Wochen Temperaturen von plus 2 bis 4 Grad Celsius. Auf die Blüten verzichten muss man aber dennoch nicht, die Gärtnereien haben vorgesorgt und genügend Zweige kalt gestellt. Der Hobbygärtner kann auch selbst nachhelfen, indem er die Zweige für zwei Tage ins Gefrierfach legt.

Gut geeignet für die Treiberei im Wohnzimmer sind neben Zier- und Süßkirschen auch Forsythien, Magnolien, Zierquitten und Mandeln. Die Zweige sollten jedoch langsam angetrieben werden. Sie dürfen nicht sofort in ein warmes Zimmer, sondern müssen zunächst einige Tage in einem kühleren Raum bleiben. Sobald die Knospen zu schwellen beginnen, können sie in den Wohnraum gestellt werden. Pünktlich zur Weihnachtszeit entfalten sich dann die zarten Blüten. Damit sie sich halten und bei der warmen Heizungsluft nicht austrocknen, sollte die Blüte täglich mit warmem Wasser besprüht werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 28.11.2007