Fruchtfolge im Gemüsegarten planen

Salat im Gemüsebeet

Hobbygärtner sollten jetzt überlegen, welche Nutzpflanzen sie auf welchem Beet im Garten anbauen wollen. Eine Fruchtfolge ist nach Angaben der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen notwendig, da der Anbau nur weniger Arten durch einseitigen Nährstoffentzug zu einer Verarmung des Bodens führt und einen guten Nährboden für Krankheiten und Schädlinge bietet. Außerdem hemmen die Reste alter Pflanzenwurzeln bei ihrer Zersetzung das Wachstum der nachfolgenden gleichen Pflanzenart. So stellt eine ausgewogene Fruchtfolge eine vorbeugende Maßnahme zur Gesunderhaltung der Pflanzen dar.

Im Garten kann und braucht kein starrer Fruchtfolgewechsel eingehalten zu werden. Im Anbauplan sollte der Hobbygärtner aber die Pflanzenarten und Pflanzenfamilien berücksichtigen. Nie sollen Pflanzen aus der gleichen Familie nacheinander angebaut werden.

Praktisch ist, wenn man den Nutzgarten in Beete mit Starkzehrern, dazu gehören Kohlarten, Kartoffeln, Gurken, Kürbisarten und Tomaten, Mittelstarkzehrern, das sind zum Beispiel Salate, Sellerie, Porree, Rote Bete, Spinat, Erdbeeren oder Einjahresblumen, und Schwachzehrer, also alle Hülsenfrüchte, Möhren, Zwiebeln sowie Kräuter, unterteilt.

Nun kann so gewechselt werden, dass man auf einem Beet mit guter Bodenvorbereitung und einer Kompostdüngung mit etwa 3 kg plus 50 g Hornspäne je Quadratmeter beginnt, danach Mittelstarkzehrer folgen lässt, die nur noch etwa zwei Kilo je Quadratmeter Kompost erhalten und danach Schwachzehrer ohne jegliche Düngung anbaut. Innerhalb dieser Gruppen kann man verschiedene Kulturen kombinieren, beispielsweise Kohl mit Tomaten, Salate und Porree oder Möhren mit Zwiebeln.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.01.2008