Getreideernte bleibt Hängepartie

Getreidequalität

Das unbeständige Sommerwetter mit den oftmals sehr heftigen Gewitterschauern beendet nicht nur so manchen Freibadbesuch, sondern zwingt auch die Bauern in Nordrhein-Westfalen immer wieder, die Getreideernte zu unterbrechen. Während die Wintergerste fast komplett gedroschen ist, wartet der Winterweizen weiter auf den Mähdrescher, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Die ersten Weizenfelder sind bereits gedroschen. Gewitterschauer haben die Ernte aber fast überall wieder unterbrochen, weil die Bauern das Getreide trocken ernten wollen und die Böden häufig so nass sind, dass die Mähdrescher nicht mehr über die Felder fahren können. Da die Verdunstung bei dem zurzeit schwülen Wetter sehr gering ist, sind jetzt einige trockene und heiße Tage nötig, damit der Weizen weiter abreift und geerntet werden kann.

Weiter fortgeschritten ist die Rapsernte. In der Köln-Aachener Bucht ist der Raps schon fast komplett geerntet, in den übrigen Landesteilen sind zwischen 10 und 20 Prozent gedroschen und die Erträge sind zufriedenstellend. Viele Bestände, vor allem in höher gelegenen Gebieten, sind noch nicht reif und auch hier gilt die Devise, dass warmes und trockenes Wetter für die Ernte benötigt wird.

In NRW wachsen auf etwa 174 600 Hektar Wintergerste und auf 264 400 Hektar Winterweizen. Zusammen mit Roggen und Sommergetreide gibt es insgesamt rund 550 000 Hektar Getreide in NRW. Die Rapsfläche in NRW beträgt etwa 73 000 Hektar.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.07.2008