60 Jahre Verband der Landwirtschaftskammern

Haus der Landwirtschaft in Berlin
Der VLK hat seinen Sitz im Haus der Landwirtschaft in Berlin

Den 60. Jahrestag der Wiedergründung des Verbandes der Landwirtschaftskammern feierten die Landwirtschaftskammern am 22. April in Berlin im Kreis von Vertretern aus Ministerien, Verbänden und Organisationen des landwirtschaftlichen Berufsstandes. VLK-Präsident Johannes Frizen zeigte die wechselvolle Geschichte des Verbandes auf, der erstmals unter diesem Namen im Jahr 1924 im Berliner Vereinsregister eingetragen wurde. Der Verband der Landwirtschaftskammern vertritt seit der Neugründung im Jahr 1949 die Interessen der Landwirtschaftskammern auf Bundesebene, gibt fachliche Stellungnahmen ab und ist die neutrale Plattform für die Koordinierung der Zusammenarbeit der Landwirtschaftskammern, Länderagrarverwaltungen und berufsständisch getragenen Beratungsdiensten in Deutschland. Der Verband koordiniert rund 40 Fachgremien aus nahezu allen Bereichen der Landwirtschaft und des Gartenbaus.

Trotz föderaler Vielfalt in der Agrarlandschaft sind es die gemeinsamen Themen und Anliegen der Landwirtschaftskammern und Länder, die auf der Bundesebene im VLK abgestimmt werden. Neben der Erarbeitung gemeinsamer Arbeitsmittel ist die Diskussion um die Umsetzung von EU-, Bundes- und Länderbelangen im landwirtschaftlichen Fachrecht eine zentrale Funktion der VLK-Gremien.

Frizen stellte heraus, dass der Berufsstand in den Landwirtschaftskammern durch die Selbstverwaltung direkten Gestaltungseinfluss hat. Die unmittelbare Beziehung zwischen Ehren- und Hauptamt trage maßgeblich dazu bei, die Arbeit bedarfsgerecht zu steuern. Diese Einflussmöglichkeiten stünden in einer rein staatlichen Agrarverwaltung nur in geringem Maße zur Verfügung.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.04.2009