Wärme aus Biomasse - Kammer bietet Einstiegsberatung

Strohballenpresse

Die Wärmegewinnung aus erneuerbaren Energien erreicht in Deutschland ein großes Wachstumspotenzial. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen hat sich darauf eingestellt und intensiviert ihre Energiebratung für Landwirte. Darauf hat der Präsident der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Johannes Frizen, anlässlich des Energieschau-Sondertages an diesem Donnerstag, 29. Oktober, im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse im Kreis Soest aufmerksam gemacht.

Mit dem Wärmegesetz auf der Basis erneuerbarer Energien hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt, den Anteil von erneuerbaren Energien, wie Sonne, Erdwärme und Biomasse, von heute 7,5 Prozent in zehn Jahren auf 14 Prozent zu verdoppeln. Hauptwärmequelle ist dabei mit 94 Prozent die Biomasse. „Grundvoraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen, ist zunächst einmal das Energiesparen“, machte der Präsident Frizen deutlich. Daher seien Energieeffizienz im Haushalt und im landwirtschaftlichen Betrieb die aktuellen Topthemen. Darauf habe sich die Landwirtschaftskammer mit ihrem Beratungsprogramm eingestellt. Sie biete Energie-Effizienzberatung und einen Energie-Check für landwirtschaftliche Betriebe an. Als neue Projektinitiative ergänzt das Dienstleistungsunternehmen zusätzlich zur Spezialberatung seine regionale Bioenergie-Information und eine Einstiegsberatung in Energiefragen für Landwirte.

Deshalb veranstaltete die Landwirtschaftskammer den Energielehrschau-Sondertag unter dem Thema: Wärme aus halmgutartiger Biomasse. Sie informierte umfassend über die Verbrennung halmgutartiger Biomasse, zum Beispiel Miscanthus, auch Chinaschilf genannt, die sich im hart umkämpften Wärme-Energiemarkt durchsetzen muss. Bei der Kesselentwicklung müssen Feinstaubemissionen und Schadgase minimiert werden, um Biomasse als Energierohstoffquelle zu erschließen.

Aus diesem Grunde berichteten Fachleute aus Politik, von Energieunternehmen und von der Landwirtschaftskammer sowie Praktiker über die Erfahrungen aus der Anwendung von Biomasse in Kesseln, der Forschung zu Energiepflanzen und die Entwicklung von Filtertechnik.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2009