Eifeler Braugerste prämiert

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Den Siegerpreis der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für die beste Braugerste aus der Eifel erhielt in diesem Jahr Elmar Schorn aus Heimbach-Vlatten bei der Rheinischen Landesbraugerstenschau am 10. Dezember in Mechernich-Kommern.

Gute Braugerste zeichnet sich durch die von den Mälzern besonders geschätzten dickbauchigen Körner aus, die eine hohe Malzausbeute versprechen. Im Gegensatz zum Brotgetreide muss der Eiweißgehalt bei der Braugerste besonders niedrig liegen, da es sonst beim Zapfen des Bieres keine stabile Schaumkrone gibt.

Den zweiten Platz teilen sich bei gleicher Punktzahl die Landwirte Jürgen Pick, Heimbach-Hausen, Matthias Pünder, Mechernich-Lückerath, und Christoph Schweitzer, Heimbach-Hergarten. Den dritten Platz belegten Matthias Pünder und Elmar Schorn mit einem Braugerstenmuster der Sorte Braemar.

Die Qualität war in diesem Jahr befriedigend bis gut, der Ertrag von rund 55 Dezitonnen je Hektar entspricht ungefähr dem langjährigen Durchschnitt. Unerfreulich sind die Erlöse für die Anbauer. Die Braugerstenpreise sind weiter gesunken und liegen zurzeit bei rund 11 Euro pro Dezitonne und ermöglichen keinen kostendeckenden Anbau.

Mit etwa 5 300 Hektar Anbaufläche ist die Voreifel eines der kleinsten Braugerstenanbaugebiete im Bundesgebiet, das aber immer wieder durch seine Spitzenqualitäten bei Mälzereien und Brauereien von sich reden macht. Bereits mehrfach stellte das Anbaugebiet Voreifel auch den Sieger im Bundeswettbewerb.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.12.2009