Pilzbefall an Platanen lässt Blätter welken

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Platanenblattfäule durch den Pilz Apiognomonia veneta

Viele Platanen bieten augenblicklich einen traurigen Anblick. Sie sind von einem Pilz befallen, wodurch sie ihr Laub verlieren. Das abgefallene Laub sollte nach Möglichkeit gesammelt und verbrannt werden, rät der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Der Platanenpilz gehört zu den häufigsten Krankheitserregern dieser Bäume und tritt besonders nach einem kühlen und feuchten Frühjahr auf. Die Verfärbung der Blätter ist das auffälligste Krankheitsbild der Platanenbäume. Der Pilz wandert über Knospen, Blattadern oder kleinere abgestorbene Äste in den Endtrieb. Dieser kann dann bis zu einer Länge von 30 Zentimetern absterben, was zu einem Verwelken der bereits ausgetriebenen Blätter führt. Bei alten Platanen setzt die Schädigung schon beim Blattaustrieb ein, so dass die Bäume erst gar nicht richtig austreiben und schon frühzeitig einen schütteren Gesamteindruck machen.

Allerdings brauchen sich die Baumfreunde keine Sorgen zu machen. Erfahrungsgemäß erholen sich die Platanen wieder und bilden mit dem Johannistrieb in diesem Monat neue Blätter. Andere Bäume oder gar Menschen brauchen den Platanenpilz nicht zu fürchten, denn für sie ist der Schädling ungefährlich. Der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer gibt dazu noch einen Tipp: Das befallene Laub sollte sowohl jetzt als auch im Herbst verbrannt werden, um auf diese Weise die Sporen des Pilzes zu vernichten. Alternativ können die Blätter auch über die Biotonne entsorgt werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 17.06.2010