NRW-Bienen bisher gut durch den Winter gekommen

Bienen auf einem RahmenBild vergrößern

Die nordrhein-westfälischen Bienen sind nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bisher gut durch den Winter gekommen. Zwar haben einige Völker, wie in jedem Jahr, den Winter nicht überlebt. Nach einer Umfrage der Landwirtschaftskammer und des Bieneninstitutes in Mayen sind die Verluste jedoch geringer als in den vergangenen Jahren. Genaue Daten werden erst im März vorliegen.

Als Hauptgrund dafür, dass es in diesem Winter kein ausgeprägtes Bienensterben gegeben hat, nennt die Landwirtschaftskammer die konsequente Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe. Bienenvölker, die von diesem aus den USA eingeschleppten Schädling befallen sind, haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung und sind erheblich stärker von Winterverlusten betroffen.

Ebenfalls gestoppt werden konnte nach Einschätzung der Landwirtschaftskammer der Abwärtstrend bei der Bienenhaltung in NRW. Die Zahl der Imker nimmt wieder zu, allerdings halten die neu gegründeten Imkereien deutlich weniger Bienenvölker. In Nordrhein-Westfalen beginnen jährlich mehr als 600 Bürger mit der Bienenhaltung. Derzeit gibt es einen Trend zur Bienenhaltung in der Stadt, nachdem Imker in Berlin auf den Dächern von Hochhäusern erfolgreich Stadthonig ernten konnten. Die derzeit 9 464 gemeldeten Imker in NRW halten 58 666 Bienenvölker.

Wesentliche Faktoren für die erfolgreiche Imkerei und damit die Erhaltung der Honigbienen als Bestäuber und Honiglieferanten sind eine gute Ausbildung und Beratung der Imker. Dazu veranstaltete die Landwirtschaftskammer am 12. und 13. Februar in Münster zum 20. Mal den Apisticustag, bei dem aktuelle Methoden der Vorroakontrolle vorgestellt wurden. Die Tagung war mit einer Imkermesse mit über 70 Ausstellern verbunden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 14.02.2011