Honigbienen gut durch den Winter gekommen

Bienenkönigin mit VolkBild vergrößern

Den harten und frostreichen Winter haben 84 Prozent der Honigbienenvölker in Deutschland überlebt. Bei strahlendem Sonnenschein entwickelten sie sich prächtig. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bieneninstitutes Mayen, an der sich mehr als 4 500 Imker beteiligten. Danach liegen die Winterverluste deutschlandweit und in NRW um etwa 16 Prozent, was im Vergleich zu anderen Jahren ein günstiger Wert ist, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Der Winter hat den Bienenvölkern gut getan. Je kälter es ist, umso mehr ziehen sich die Bienen zu einer Wintertraube eng zusammen, halten im Kern 20 Grad und nutzen hierzu die Energie des eingelagerten Honigs. Das Volk kommt zur Ruhe. Parasiten, wie die gefürchtete Varroa-Milbe, vertragen diese Bedingungen weniger gut, sodass die Völker im Frühjahr mit weniger Milben in das neue Jahr gestartet sind.

Sonnenschein und Wärme im Frühjahr lassen die Völker förmlich explodieren. Das Brutnest wächst und die Völker kommen schnell zu Kräften. Die anhaltende Trockenheit wirkt sich allerdings negativ auf den Honigertrag aus. So wird die Honigernte aus Raps jedoch gering, in manchen Regionen kann sie auch völlig ausfallen.

In Nordrhein-Westfalen widmen sich mehr als 9 100 Imker mit 61 000 Völkern der Bienenzucht. Bundesweit gibt es 81 000 Imker mit mehr als 700 000 Völkern. Sie produzierten im vergangenen Jahr etwa 1 800 Tonnen Honig mit einem Marktwert in Höhe von mehr als 15 Millionen Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 19.05.2011