Kohlmottenschildlaus kommt bei trockenem Wetter

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Kohlmottenschildläuse

Bei warmer Spätsommer- und Herbstwitterung muss an Kohlgemüse weiterhin mit einem Auftreten der Kohlmottenschildlaus - Aleyrodes proletella - gerechnet werden. Die weißen, fliegenähnlichen Tiere, die bei Berührung der Pflanzen auffliegen, kommen besonders bei trocken-warmer Witterung verstärkt vor, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Die Schädlinge sitzen fast ausschließlich an den Blattunterseiten der Kohlpflanzen. Befallen werden insbesondere Grünkohl, Rosenkohl, Kohlrabi und Wirsing. Bei starkem Befall kommt es zu Wuchsdeformationen und Verschmutzungen durch schwarze Rußtaupilze, die sich auf den Honigtauausscheidungen der Weißen Fliegen ansiedeln.

Eine Bekämpfung der Kohlmottenschildlaus dürfte dennoch nur im Ausnahmefall erforderlich sein. Bei beginnendem Befall können gegebenenfalls Spritzbehandlungen mit einem Präparat auf der Basis von Rapsöl oder Kali-Seife durchgeführt werden. Auf eine ausreichende Benetzung der Blattunterseiten ist bei den Behandlungen zu achten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 20.09.2011