Kübelpflanzen nicht vertrocknen lassen

Bambus im Frost
Kübelpflanzen wie Bambus brauchen auch im Winter Wasser, natürlich nicht bei starkem Frost. Foto: Anja Gleich, Pixelio.

Pflanzen in Töpfen und Kübeln haben in der frostfreien Zeit viel Durst, besonders die, die unter Dachvorsprüngen stehen. Immergrüne Pflanzen verdunsten im Winter über die Blätter permanent Wasser, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Vor allem an sonnigen Tagen und bei starkem Wind wird mehr Wasser benötigt als über den Regen nachkommt.

Den meisten Durst haben die immergrünen Pflanzen Bambus, Buchsbaum, Kirschlorbeer, Rhododendron, Stechpalme und Nadelgehölze. Vor allem Bambus, der sich in Pflanzgefäßen zunehmender Beliebtheit erfreut, ist auf eine kontinuierliche Wasserversorgung angewiesen, sonst dreht er die Blätter wie Zigaretten zusammen, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren. Die meisten Pflanzen reagieren auf Wassermangel mit welken Blättern. Trockenschäden im Winter werden häufig mit Erfrierungsschäden verwechselt.

Wie viel Wasser Pflanzen im Winter benötigen, hängt von der Gefäßgröße ab. Wenn gegossen werden muss, sollte so viel Wasser auf einmal gegeben werden, dass das Wasser nach unten aus dem Topf herausläuft. Die Pflanzgefäße sollten wegen der Frostgefahr auf untergelegten Tonfüßen oder Holzkeilen stehen. Bei Pflanzen in großen Kübeln können durchaus zehn Liter benötigt werden. Auf eine Düngung sollte im Winter grundsätzlich verzichtet werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.02.2012