Grün in den Winter

Ackersenf als Zwischenfrucht im Mindenener LandBild vergrößern
Ackersenf als Zwischenfrucht

Zurzeit blühen auf vielen Feldern sattgrüne Pflanzen in gelb oder lila. Dabei handelt es sich um Zwischenfrüchte, wie Senf, Phacelia oder Ölrettich, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Diese Zwischenfrüchte werden nicht geerntet, sondern erfüllen wichtige Aufgaben für den Boden und die Umwelt. Direkt nach der Getreideernte im Sommer gesät, verhindern sie besonders in hügeligem Gelände, dass bei heftigen Regenschauern Erde abgespült wird. Außerdem nehmen diese Pflanzen den verbliebenen Stickstoff im Boden für das eigene Wachstum auf und verhindert so die Auswaschung ins Grundwasser.

Auch der Boden profitiert von den Zwischenfrüchten, denn die meisten dieser Pflanzen frieren im Winter ab und versorgen so den Boden mit reichlich Futter für Regenwürmer und Mikroorganismen, die die organische Substanz dann in Humus umwandeln.

Wenn diese Äcker im Frühjahr mit Sommergetreide, Mais oder Rüben bestellt werden, kann der Landwirt die abgestorbenen Pflanzenreste problemlos in den Boden einarbeiten.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 20.09.2012