Kübelpflanzen im Winter anfällig für Schädlinge

Kübelpflanze

Die Überwinterung stellt für Kübelpflanzen eine schwierige Zeit dar. Die Klimabedingungen im Winterquartier sind selten optimal. Vor allem das fehlende Licht macht den Pflanzen häufig zu schaffen, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

Stehen die Pflanzen außerdem noch in zu warmen Räumen, wachsen sie auch im Winter weiter und bilden bei wenig Licht vermehrt dünne, weiche Triebe: Solche Triebe sind sehr anfällig für Schädlinge und werden vor allem gern von Blattläusen befallen. Darüber hinaus können aber auch Schildläuse, Woll- oder Schmierläuse, Spinnmilben und Weiße Fliegen auftreten. Die Schädlinge gelangen meist schon beim Einräumen aus dem Freien mit ins Winterquartier und vermehren sich dann dort weiter. Deshalb ist es sehr ratsam, Kübelpflanzen bereits vor dem Einräumen gründlich auf eventuellen Befall zu kontrollieren und vorhandene Schädlinge zu bekämpfen.

Treten jetzt noch Schädlinge auf, sollte eine Bekämpfung möglichst auf mechanischem Wege erfolgen. Nur im Ausnahmefall kommt gegebenenfalls auch die Anwendung eines Pflanzenschutzmittels in Betracht. Sollten die Klimabedingungen im Winterquartier allerdings günstiger sein, können zur Bekämpfung eventuell auch Nützlinge ausgesetzt werden, wie zum Beispiel Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea) gegen Blattläuse oder Raubmilben (Amblyseius californicus) gegen Spinnmilben.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.01.2013