Was tun, wenn der Wolf kommt?

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Nordrhein-Westfalens Schäfer machen sich Sorgen, was aus ihren Schafen wird, wenn der Wolf kommt. Bisher waren Wölfe in Nordrhein-Westfalen nur kurz zu Besuch, Experten rechnen aber damit, dass es nicht mehr lange dauert, bis Meister Isegrim auch im bevölkerungsreichsten Bundesland heimisch geworden ist. Naturschützer freuen sich über die Wiedereinbürgerung dieser ursprünglich heimischen Tierart und erwarten davon einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Auch die Schäfer haben grundsätzlich nichts gegen den Wolf, fürchten aber wirtschaftliche Verluste. Wölfe ernähren sich zwar nicht hauptsächlich von Schafen, unbestritten ist aber, dass auch Schafe zur natürlichen Beute von Wölfen werden. Während Wölfe in früheren Jahrhunderten unbarmherzig bekämpft wurden, was schließlich zum vorläufigen Aussterben führte, stehen sie heute unter strengem Schutz. Deshalb wird jetzt nach Alternativen gesucht, wie Schäfer und Wölfe miteinander auskommen können.

Wie sich Schaf- und Ziegenhalter wirksam schützen können, ist Thema einer Tagung des Schafzuchtverbandes Nordrhein-Westfalen am 20. März ab 13.00 Uhr im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Düsse der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen bei Soest. Wolfexperten informieren bei dieser Veranstaltung über das Verhalten des Wolfes und seiner Bedeutung für den Naturschutz. Schäfer aus der Lausitz berichten, wie Verluste durch den Wolf wirksam verhindert werden können.

Die Veranstaltung ist öffentlich, die Teilnahme kostenlos. Interessenten sollten sich anmelden beim Schafzuchtverband NRW in Paderborn, Telefon: 05251 / 32561, E-Mail: schafzuchtverband@lwk.nrw.de

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 07.03.2013