Bisher längste Spargelsaison in NRW beendet

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Nach der Ernte wächst der Spargel durch und die Pflanzen bilden Inhaltsstoffe für die nächste Saison

Die Spargelsaison endet traditionell am 24. Juni. In diesem Jahr konnten die nordrhein-westfälischen Spargelbauern und vor allem die Verbraucher über einen Zeitraum von fast drei Monaten das königliche Gemüse genießen, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Während der Spargel in normalen Jahren Anfang bis Mitte April seine Köpfe durch die Erde steckt, wurden in diesem Jahr in NRW schon um den 20. März die ersten Stangen geerntet. Besonders die sonnigen Tage im Februar und März heizten den Spargeldamm so auf, dass die Temperaturen schnell bis zur Spargelknospe, die rund 15 cm unter der Erdoberfläche liegt, durchdrangen. Durch den Einsatz eines Minitunnels über dem Spargeldamm konnten die Spargelanbauer so früh wie nie mit der Ernte beginnen.

Zu Ostern konnte dann jeder Spargelbauer, ob mit oder ohne Folientunnel, seine Kunden mit den frisch gestochenen Stangen verwöhnen. Die Nachfrage nach deutschem Spargel war in dieser Zeit oft höher als das Angebot. Nicht viele heiße Tage gab es dann allerdings weder im Mai noch im Juni. Auch die hohen Niederschläge sorgten für Abkühlung im Spargeldamm, sodass der Gesamtertrag 2014 nicht mehr als durchschnittlich ausfiel. Für die Qualität des angebotenen Spargels war das Wetter sehr günstig. Das Preisniveau für deutschen Spargel lag im Durchschnitt zwischen sieben und neun Euro pro Kilo für die erste Klasse.

Nun hat für den Spargel die Erholungszeit begonnen. In den nächsten drei Monaten schießt der Spargel und bildet im Laub mit Hilfe des Sonnenlichtes Energiereserven, die ab September in die Speicherwurzeln eingelagert werden. Dieser Vorrat sichert die Ernte für die Spargelsaison im kommenden Jahr.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 25.06.2014