Gegen Samtflecken hilft lüften

Samtfleckenkrankheit der TomateBild vergrößern
Samtfleckenkrankheit der Tomate: blattoberseits bilden sich gelbliche, unscharf begrenzte Flecken


Samtfleckenkrankheit der TomateBild vergrößern
Später entsteht blattunterseits ein grau-brauner, leicht samtartiger Pilzmyzelbelag


Tomaten im Gewächshaus werden im Sommer bei warmer Witterung gelegentlich von der Samtfleckenkrankheit (Cladosporium fulvum) befallen. Ein Befall mit dieser Pilzkrankheit führt nach Angaben des Pflanzenschutzdienstes der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen dazu, dass sich an den Blättern gelbliche, unscharf begrenzte Flecken bilden. Später entsteht dann an der Blattunterseite ein grau-brauner, leicht samtartiger Pilzmycelbelag. Bei starkem Befall vergilben die Blätter und sterben zum Teil sogar ab.

Zu einem Befall der Tomatenfrüchte kommt es aber nicht. Auch der Fruchtertrag wird durch den Befall der Blätter kaum gemindert. Der Ertrag könnte allenfalls dann geringer ausfallen, wenn der Befall bereits sehr früh eintritt und die Entwicklung der Tomatenpflanzen deutlich beeinträchtigt. Eine anhaltend hohe Luftfeuchte im Gewächshaus begünstigt einen Befall mit der Krankheit.

Um das Risiko einer Infektion zu mindern, ist es daher ratsam, die Luftfeuchte im Gewächshaus durch ein regelmäßiges Lüften zu senken. Die Bewässerung der Tomatenpflanzen sollte zudem so erfolgen, dass die Luftfeuchte dabei nicht zu stark steigt. Auch durch die Auswahl einer resistenten oder widerstandsfähigen Tomaten-Sorte kann die Gefahr gemindert werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 06.07.2017