Etablierung von Weißklee in Grünlandnarben

Weißklee

Prüfung der Etablierung von Weißklee durch Nachsaat in Grünlandnarben mit verschiedenen Techniken und Aussaatterminen sowie mit unterschiedlichen Mischungen mit dem Ziel der Extensivierung der N-Düngung.

Beratungshinweis

Weißklee bindet durch Wurzelknöllchenbakterien Luftstickstoff, ersetzt zum Teil Handelsdünger in der Futterproduktion und verbessert die Futterqualität. Leguminosen haben im Vergleich zu Gräsern eine größere Nutzungselastizität, sie altern langsamer und können bei gleicher Futterqualität später geerntet werden. Vor allem bei Extensivierung nach EU- oder Öko-Richtlinien spielt der Weißklee als wichtigste Leguminose auf dem Dauergrünland eine überragende Rolle.

Bisherige Erfahrungen am Niederrhein mit der speziellen Reihenfräsmaschine Slotter der Firma Vakutec waren sehr erfolgreich. Bei der Nachsaat im Frühjahr und Sommer 2000 auf Flächen im Riswicker Öko-Betrieb sowie auf Flächen ohne N-Düngung und intensive Nutzung wurde 2001 ein Ertragsanteil von 30 bis 50 % Weißklee in der Narbe festgestellt. Weißkleenachsaat mit der Spezialmaschine auf Praxisflächen mit N-Düngung und Mahd zur Winterfuttergewinnung in Mittelgebirgslagen waren bisher nicht erfolgreich. Weitere Untersuchungen sind erforderlich.

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