Wann blühen Christrosen?

Wenn andere Blumen noch Winterschlaf halten, entfaltet die Christrose ihren Blütenschmuck. An niedrige Temperaturen gewöhnt, blüht die Christrose von Januar bis in den März hinein mit ihren weißen bis schwachrosa Blüten. Auch Temperaturen um den Gefrierpunkt können ihr nichts anhaben.

Die Pflanze wird 15 bis 30 cm hoch. Mit 7 cm Durchmesser gehören ihre Blütenblätter zu den größten unter den Wildblumen. Die Pflanze steht heute unter Naturschutz und gehört zu den aussterbenden Arten. In Gärtnereien und Blumengeschäften ist sie als Topfpflanze zu haben. Sie bevorzugt einen hellen und kühlen Standort.

Aus den schwarzen Wurzeln der Christrose wurde früher der Schneeberger Schnupftabak hergestellt, daher stammt der deutsche Name Nieswurz. Auch zu Niespulver werden die schwarzen Wurzeln verarbeitet, weil das Pulver zum Niesen reizt. Wegen der giftigen Inhaltsstoffe wurden verschiedene Arten schon im klassischen Altertum als Arzneipflanzen genutzt. Ihre Wirkung wurde unter anderem als chemische Waffe in der Antike eingesetzt. Feinde erhielten Trinkwasser, in dem vorher die Wurzeln extrahiert wurden, was zu durchfallartigen Erkrankungen führte.