Private Gärten öffnen wieder ihre Pforten

Hortensie auf einer GartenbankBild vergrößern
Hortensie (Hydrangea macrophylla)

Immer mehr Gartenbesitzer öffnen ihre Pforten und laden Pflanzenfreunde ein, ihren Garten zu bestaunen. Die Gartenkultur ist sehr unterschiedlich, sie reicht von sorgfältig angelegten Hausgärten über Bauerngärten mit Streuobstwiesen bis zu großzügigen privaten Parks.

Bereits zum 17. Mal gibt es im Rheinland die "Offene Gartenpforte", die an jeweils einem Wochenende von Juni bis September geöffnet ist. Private Gartenbesitzer beteiligen sich an dieser Aktion und freuen sich am 5. und 6. Mai, 2. und 3. Juni, am 14. und 15. Juli sowie am 15. und 16. September auf Besucher. Die Adressen aller Gärten im Rheinland, die geöffnet haben, stehen zur Ansicht und zum Herunterladen unter www.offene-gartenpforte.de.

In Westfalen und angrenzenden Gebieten laden Gartenbesitzer Gleichgesinnte seit 1999 ebenfalls zur Besichtigung ihrer Garten-Oasen ein. 87 Gärten in Westfalen-Lippe können - anders als im Rheinland - fast das ganze Jahr über zu festgelegten Terminen bis Oktober besichtigt werden. Veranstalter dieser Aktion ist Winfried Rusch aus Billerbeck, der in diesem Jahr das Thema "Gartenraum - Gartentraum" gewählt hat. Eine Übersicht über die Gärten mit Öffnungszeiten und kurzfristigen Änderungen steht unter www.offene-gaerten-westfalen.de. Bei einigen Gartenbesitzern muss der Besuch angemeldet werden.

Etwa 170 private und öffentliche Gartenanlagen stellen sich zusätzlich am Tag der Gärten und Parks in Westfalen-Lippe am 9. und 10. Juni vor und öffnen ihre Pforten interessierten Besuchern. Informationen hierzu stehen unter www.gaerten-in-westfalen.de.

Der Tag der offenen Gartenpforte ist eine private Gartenschau, bei der sich Pflanzenliebhaber treffen. Geheimtipps werden ausgetauscht, Bezugsquellen verraten und mancher Steckling oder Ableger wechselt den Besitzer. Ein Besuch lohnt sich. Romantische Stauden- und Bauerngärten sowie naturnahe Gärten in den Größen von 90 Quadratmetern bis zu mehr als drei Hektar können besichtigt werden. Der Reiz der Veranstaltung liegt darin, dass nicht nur ein Werk bewundert werden kann, sondern der Besucher zugleich den Meister oder die Meisterin kennen lernt. Gärten sind immer ein Ausdruck der persönlichen Lebensphilosophie. Die Aktion lebt vom ehrenamtlichen Engagement und der Offenheit der privaten Gartenbesitzer.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 30.04.2018