Topfpflanzen funken Wasserbedarf

Sensoren zur Feuchtemessung bei TopfpflanzenBild vergrößern
Sensor zur Messung der Bodenfeuchtigkeit im Topf auf einer Stellfläche mit Eriken.


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Die richtige Sensorinstallation ist entscheidend: Hortensien-Gärtner Andreas Pellens wählt den richtigen Standort aus und achtet darauf, dass der Bodenfeuchtesensor die richtige Position findet.


Am Niederrhein testen Gärtnerinnen und Gärtner jetzt, ob Sensoren ihnen per Funk bei der Kontrolle ihrer Zierpflanzen im Freiland helfen können. In dem internationalen Projekt forscht die Landwirtschaftskammer NRW gemeinsam mit der Universität Wageningen und dem niederländischen Hersteller Quantified an einer technischen Lösung, um Topfpflanzen effizient und wassersparend zu bewässern.

Das Sensorsystem misst die Substratfeuchte in den Töpfen von Hortensien, Callunen, Christrosen sowie verschiedenen Stauden. Diese Daten werden direkt an eine Cloud geschickt, sodass die Gärtnerinnen und Gärtner mit ihren Handys jederzeit Zugriff auf die Daten haben. So können sie die Pflanzen auch aus größerer Entfernung kontrollieren und bei Bedarf direkt bewässern. Die neuen Sensoren bieten vor allem bei Hitze und langanhaltenden Dürreperioden Vorteile. Sensoren zur Messung der Feuchtigkeit im Boden haben sich bereits seit einigen Jahren bewährt. Im Gartenbau sind diese jedoch nur bedingt einsetzbar, da Zierpflanzen in Töpfen mit Substrat kultiviert werden.

Im Projekt arbeiten Gärtnerinnen und Gärtner eng mit der Forschung zusammen. So werden die Sensoren an die Herausforderungen und Wünsche der Praxis angepasst. Das Projekt ist Teil der europäischen Innovationspartnerschaft Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft und wird von der EU und dem Land NRW gefördert. Weitere Informationen gibt es hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.07.2021