Volle Honigtöpfe bei den Imkern

Bienen auf Waaben mit Honig

Zur Zeit wird der erste Honig der Saison geerntet. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, sind die Imker mit den Erträgen aus der Frühtracht zufrieden. Mit der ersten Ernte im Jahr sollte die Hälfte bis zwei Drittel des gesamten Jahreshonigertrages gesichert sein.

Aufgrund des allgemein guten und sonnigen Wetters entwickelten sich die Bienenvölker schon ab Anfang April rasant, so dass sie bei Beginn der Obst- und Rapsblüte stark genug waren, um Nektar in großen Mengen einzutragen. Gutes Wetter während der Blüte sicherte dann volle Honigtöpfe bei den Bienenfreunden.

Im Durchschnitt konnten bisher schon 20 Kilogramm Honig je Bienenvolk geerntet werden. Dort, wo der Imker Gelegenheit hatte, neben der Rapstracht auch Löwenzahn und Akazie zu nutzen, wurden mehr als 25 Kilogramm Honig ausgeschleudert.

Da Honig auf dem Weltmarkt knapp und teuer geworden ist, bietet sich als Alternative der Deutsche Honig vom heimischen Imker an. Regionale Honige werden in diesem Jahr für etwa vier bis acht Euro je 500 Gramm Glas angeboten. Eine weitere günstige Entwicklung der Witterung und der Bienenvölker lässt auf eine gute Sommertracht aus Linde und Wald hoffen.

In Nordrhein-Westfalen halten etwa 10 500 Imker knapp 75 000 Bienenvölker. Sie liefern eine Honigproduktion von 1 500 Tonnen mit einem durchschnittlichen Marktwert in Höhe von zwölf Millionen Euro.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 16.06.2004