Jodgehalte im Mischfutter ausreichend

Kühe am Fressgitter Haus RiswickBild vergrößern

Der Jodgehalt in Mischfuttern für Kühe, Mastbullen, Schweine und Legehennen ist ausreichend. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Vereins Futtermitteltest e.V. (VFT) in Bonn. Die 132 untersuchten Futtermittel enthielten zwischen 0,25 und 13 mg je Kilogramm Jod. Beim Einsatz dieser Futtermittel unter Praxisbedingungen bedeutet dies Jodgehalte im vorgelegten Futter zwischen 0,35 und 5 mg je Kilo. Der Durchschnitt lag bei 1,1 mg je Kilo, bezogen auf die Trockenmasse. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Futter die Mindestanforderungen einhalten. Im Durchschnitt lagen die Werte aber über den Empfehlungen für den Jodgehalt im Futter. Die gesetzliche Obergrenze für den Jodzusatz wurde in keinem Fall überschritten.

Wie beim Menschen gibt es auch beim Tier Mindestanforderungen an die Jodversorgung, die abhängig von der Tierart und der Nutzung sind. Beim Einsatz bestimmter Futtermittel, wie zum Beispiel Raps, ist eine höhere Jodversorgung notwendig. Einen gesetzlichen Höchstgehalt für Jod im Tierfutter gibt es nicht, der Zusatz von Jod zu Futtermitteln ist aber beschränkt, um eine möglicherweise schädliche Überversorgung zu vermeiden. Beim Einsatz der geprüften Mischfutter als Alleinfutter oder auch zur Ergänzung, zum Beispiel einer mit Mineralfutter ausgeglichenen Grundfutterration durch Milchleistungsfutter besteht nach den Ergebnissen des VFT keine Gefahr für überhöhte Jodgehalte in tierischen Lebensmitteln. Damit ist auch ausgeschlossen, dass es bei Menschen, die diese tierischen Lebensmittel zu sich nehmen, zu einer Jodüberversorgung kommen kann. Der VFT ist ein Zusammenschluss der Landwirtschaftskammern und Landesbauernverbände in Deutschland, der regelmäßig Warentests an Futtermitteln durchführt. Die Ergebnisse der Futtermitteltests und weitere Informationen zum VFT gibt es im Internet unter www.futtermitteltest.de.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 10.01.2007