Guter Start für Zuckerrüben

Junge Zuckerrübenpflanzen
Junge Zuckerrübenpflanzen sind empfindlich gegen Trockenheit, Kälte und starken Wind.

Die Aussaat der Zuckerrüben in Nordrhein-Westfalen ist abgeschlossen. Nachdem der anhaltend kühle und feuchte März eine frühe Aussaat verhindert hatte, brachte das frühsommerliche Aprilwetter ideale Bedingungen für die Bestellung der Felder mit den süßen Rüben, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Zuckerrübensamen sind sehr klein und die zarten Rübenpflänzchen sind in den ersten Wochen sehr empfindlich gegen Trockenheit, Kälte und starken Wind. Deshalb benötigen Zuckerrüben bei der Aussaat gutes Wetter. Gleichzeitig möchten die Landwirte die Rüben so früh wie möglich säen, denn eine frühe Saat bedeutet eine lange Vegetationsperiode und bringt damit gute Voraussetzungen für einen hohen Ertrag.

Auf Grund der günstigen Witterung waren auf vielen Rübenäckern nach einer Rekordzeit von neun Tagen lange Reihen der zunächst noch winzigen grünen Rübenpflänzchen zu sehen. Durch die günstigen Wachstumsbedingungen gab es bisher kaum Probleme mit Mäusen oder Schnecken, die die jungen Rübenpflänzchen als besonders leckeres Futter schätzen. Jetzt hoffen die etwa 5 700 Landwirte, die in Nordrhein-Westfalen Zuckerrüben anbauen, auf weiterhin warmes Wetter sowie hin und wieder einen Regenschauer, damit die Zuckerrüben möglichst schnell aus der empfindlichen Jungendphase herauswachsen.

Die Anbaufläche für Zuckerrüben wird in Nordrhein-Westfalen trotz rückläufiger Preise in diesem Jahr um drei bis vier Prozent auf 58 000 Hektar steigen. Hauptursache für diese Entwicklung ist die deutliche Ausweitung des Anbaus von Zuckerrüben, die nicht für die Nahrungsmittelproduktion, sondern als Rohstoff für die Industrie angebaut werden.

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 23.04.2009