Gute Pflaumenernte erwartet

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Foto: Frank-Peter Funke, piclease

Pünktlich hat in Nordrhein-Westfalen die Pflaumen- und Zwetschenernte mit den Frühsorten Hermann, Ersinger und Bühler Frühzwetsche begonnen. Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen rechnet in diesem Jahr mit einem sehr hohen Ertrag. Die Haupternte der Hauszwetsche beginnt erst Ende August.

Neben Pflaumen und Zwetschen zählen auch die grünlich-gelben, runden Reineclauden, die gelben, runden Mirabellen und die Japanischen Pflaumen zu diesem Steinobst.

In Nordrhein-Westfalen ernten 50 große Obstbaubetriebe die köstlichen Früchte auf 160 Hektar. Der Anbauschwerpunkt liegt in Ostwestfalen-Lippe. Hauptanbauregionen in Deutschland sind Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Diese verfügen über eine Anbaufläche von zusammen 3 000 Hektar, was etwa 60 Prozent der Gesamtanbaufläche in Deutschland entspricht. Mit durchschnittlich etwa 40 000 Tonnen jährlicher Produktionsmenge ist der Standort Deutschland ein wichtiges Anbauland in Europa.

Hauptabsatzweg für das Steinobst ist in NRW die Direktvermarktung. Der Anbau für die industrielle Verarbeitung hat zugenommen, da viele Zwetschen für die Herstellung zu Pflaumenmus produziert werden.

Grundsätzlich unterscheiden sich die Früchte außer in ihrer Form und Größe auch durch ihre Färbung, grün-gelb, gelb, rot und blau. Die rundlich-ovalen Pflaumen werden meist etwas früher reif als die Zwetschen. Pflaumen haben eine ausgeprägtere Bauchnaht und lassen sich teilweise schlechter vom Stein lösen als die Zwetschen. Die länglich-ovalen Zwetschen mit spitzem Ende, ohne Furche oder Naht, besitzen das festere Fruchtfleisch und sind leicht vom Stein zu lösen. Deshalb werden sie auch besonders gern zum Backen und zum Einkochen für Pflaumenmus verwendet. Obstbauern, die Pflaumen und Zwetschen aus eigener Produktion anbieten, finden Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 29.07.2009