Lammfleisch zu Ostern teurer

Schaf mit zwei LämmernBild vergrößern

Die Osterlämmer gehören zu Ostern wie die Osterhasen und Ostereier. Gerade zu diesem kirchlichen Fest kommt traditionell überdurchschnittlich viel Lammfleisch in zahlreichen Familien auf den Tisch, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.

In diesen Tagen freuen sich die Menschen wieder über den Anblick der neu geborenen Osterlämmer, die bevorzugt auf Weiden gehalten werden. Diese artgerechte Haltung und die natürliche Futtergrundlage sind Voraussetzung für besonders aromatisches und zartes Fleisch. Die zu Ostern geschlachteten Lämmer sind allerdings bereits erheblich älter und wurden zumeist 2011 geboren. Die Zahl der Mutterschafe in NRW ist in den vergangenen fünf Jahren um mehr als zwanzig Prozent gesunken. Bei einem Bestand von 100 000 Mutterschafen wurden im vergangenen Jahr etwa gleich viele Lämmer geschlachtet.

Die Statistik beweist, dass der Lammbraten zu Ostern noch immer eine bedeutende Rolle spielt: Etwa 15 Prozent des von privaten Haushalten eingekauften Lammfleisches entfällt auf die Woche vor Ostern. Dabei entscheiden sich die Kunden in erster Linie für frische Lammkeulen, deren Anteil an den Festtagseinkäufen bei 63 Prozent liegt. Gemessen am gesamten Fleischeinkauf in der vorösterlichen Woche bringt es Schaffleisch dann auf einen Marktanteil von knapp 6,5 Prozent - verglichen mit dem etwa einen Prozent, um den sich sein Marktanteil im Durchschnitt des Jahres bewegt, ein herausragender Wert. Insgesamt ist der Lammfleischverzehr der Verbraucher in Deutschland seit Jahren relativ konstant und liegt bei 700 Gramm pro Kopf und Jahr und im EU-Vergleich im unteren Drittel.

Aufgrund des geringeren Angebotes an Lämmern müssen die Verbraucher in diesem Jahr mit höheren Preisen zwischen 20 und 25 Prozent für Lammfleisch rechnen.

Wo es in Nordrhein-Westfalen Lammfleisch direkt vom Bauern gibt, erfahren Sie hier:

Pressemeldung der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen vom 04.04.2012