Bundeswettbewerb: Nordrhein-Westfalen sehr erfolgreich

Latrop, Stadt Schmallenberg, Hochsauerlandkreis

Großer Erfolg beim Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden für nordrhein-westfälische Gemeinden. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, ging jeweils eine Goldmedaille an Heddinghausen, Stadt Nümbrecht im Oberbergischen Kreis, und an Latrop, Stadt Schmallenberg im Hochsauerlandkreis. Mit der Silbermedaille wurden Niedermehnen in der Gemeinde Stemwede im Kreis Minden-Lübbecke, Bellersen, zur Stadt Brakel im Kreis Höxter gehörig, und Nettersheim im Kreis Euskirchen ausgezeichnet. Bronze erhielt das Dorf Keeken im Kreis Kleve.

Nach Auffassung der Landwirtschaftskammer ist dies der Lohn für viele Jahre Eigeninitiative und koordinierte Gemeinschaftsarbeit in den Dörfern. Die Bundesbewertungskommission hatte die Ergebnisse in Berlin bekannt gegeben. 1 090 Dörfer und Gemeindeteile mit bis zu 3 000 Einwohnern aus Nordrhein-Westfalen hatten sich auf Kreisebene beteiligt, wovon 61 auf Landesebene Gold, Silber und Bronze errangen. Von den neun nordrhein-westfälischen Golddörfern durften sechs zum Bundesentscheid gemeldet werden. Insgesamt 36 Gemeinden stellten sich auf Bundesebene dem Dorfwettbewerb, bei dem 12 Gold-, 16 Silber- und 8 Bronzemedaillen vergeben wurden.

Nur die Fassade zu bewerten, ist zu wenig für nordrhein-westfälische Dörfer im Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schöner werden. Ihr hervorragendes Abschneiden beim bundesweiten Dörfervergleich haben die nordrhein-westfälischen Landessiegerdörfer ihrem umfassenden Entwicklungsansatz zu verdanken. Naturschutz, Denkmalpflege, Kulturlandschaftspflege und angenehmes Wohnen sind nur die eine Seite der dörflichen Entwicklung. Landwirtschaft und Gartenbau, gewerbliche Produktion und Handel, Versorgung mit Geschäften und sozialen Diensten sind genauso wichtig.

Das bundesweit sehr gute Ergebnis für Nordrhein-Westfalen ist nach Auskunft der Landwirtschaftskammer sowohl auf die Motivation, den langjährigen Einsatz der Dorfbevölkerung und örtlichen Vereine, als auch ganz besonders auf die Attraktivität der Landschaft und ihrer Dörfer zurückzuführen. Stetige und qualifizierte Beratung durch die Landwirtschaftskammer helfen dabei, Stolpersteine auf dem Weg durch Verwaltungen und Instanzen zu beseitigen.

Die Dorfgemeinschaften der nordrhein-westfälischen Dörfer erhalten ihre Urkunden und Plaketten während einer Feierstunde von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast bei der Grünen Woche am 28. Januar 2005 in Berlin.