Rückblick: 24. GaLaBau-Symposium am 5. März 2025 in Münster-Wolbeck

Unter dem Titel „Natürlich.Biodivers.Nachhaltig“ konnte das 24. GaLaBau-Symposium im Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck einen schönen Erfolg verbuchen: Die Aula war bis auf den letzten Platz ausverkauft. Neben Interessierten aus dem GaLaBau waren auch Fachleute aus Kommunen und Landschaftsarchitekturbüros gekommen.
Gerade die Tatsache, dass Klimawandel und Artenschutz aus der aktuellen Diskussion verdrängt werden macht es wichtig, in der Branche weiter darüber zu sprechen. Das untermauerte auch BGL-Präsident Thomas Banzhaf in seiner Begrüßungsrede, in der er den Bundesnachrichtendienst zitierte. Dieser rechne den Klimawandel zu den fünf Bedrohungen für die deutsche Sicherheit.
Beiträge aus der Forschung zur klimagerechten Stadt lieferte Prof. Dr. Swantje Duthweiler von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Sie zeigte Ideen für unterschiedliche Bereiche, etwa für die Bepflanzung von Versickerungsmulden, für Baumrigolen, Fassadenbegrünungen, Gründächer und die Pflege.
„Unsere Biodiversität braucht Licht. Deswegen liebt sie den besiedelten Raum“, erklärte Biologin Ulrike Aufderheide. Halboffene Landschaften seien auch die artenreichsten. Sie gab hilfreiche Tipps, wie Tiere im Garten durch Pflanzpläne und Pflegemaßnahmen gefördert werden können.
Staudenexperte Andreas Adelsberger von der LWG Veitshöchheim stellte ein biodiverses Oasen-Zonierungskonzept für Hausgärten vor. Dieses umfasst vier Zonen unterschiedlicher Intensität und Nutzung. Am Beispiel der Gestaltungselemente zeigte Adelsberger biodivers gestaltete Lösungen. Auch er machte Mut, naturnäher zu gestalten.
Dr. Thomas Aenis von der Humboldt-Universität zu Berlin sprach über das Projekt „Kommunal, artenreich und gut gepflegt – pflegeorientierte Planung in der Berufsbildung“. Ziel des Projektes war es eigentlich, Pflegende für Planung zu sensibilisieren sowie Planende und Pflegende zusammenzubringen.
Insgesamt war auch das 24. GaLaBau-Symposium wieder eine gelungene Veranstaltung, die den Teilnehmenden eine Reihe guter Anregungen mit auf den Weg gab.
Quelle: Tjards Wendebourg, Redaktion DEGA GALABAU
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