Goldmedaille für Essener Fachschüler auf der BUGA Mannheim

Mustergrab auf der BUGA 2023 in MannheimBild vergrößern
Stolze und glückliche Studierende des Bildungszentrums Gartenbau Essen an ihrem mit einer Goldmedaille ausgezeichneten Wettbewerbsbeitrag auf der BUGA 2023 in Mannheim. Von links nach rechts: Lea Neuenhofer, Johannes Haupt, Fachlehrer Heinz-Josef Ahrens, Gärtnermeister Christoph Kißler, Daniel Hoyer, Kolja Niehaus und Michelle Kronier

„Studierende mit unterschiedlichen kreativen Grabgestaltungsideen unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach, aber wie unsere Goldmedaille beweist, ist es uns gelungen“, freut sich Heinz-Josef Ahrens, Fachlehrer am Bildungszentrum Gartenbau Essen der Landwirtschaftskammer NRW.

Die Fachschülerinnen und Fachschüler in der Fachrichtung Friedhofsgärtnerei gestalteten im Wettbewerb „Grabgestaltung und Denkmal“ auf der Bundesgartenschau Mannheim 2023 (BUGA) ein zweistelliges Wahlgrab. Lohn der Mühe: Eine der begehrten Goldmedaillen. 41 der besten Friedhofsgärtnereien aus ganz Deutschland messen sich in Mannheim in ihrem Wettbewerb, der unter Kennern als einer der schwersten auf einer BUGA gilt. „Gärtnerische Höchstleistungen, farbenprächtige Pflanzen und viel Fingerspitzengefühl - all das und noch vieles mehr dürfen Sie von der größten friedhofsgärtnerischen Leistungsschau in ganz Deutschland erwarten“ – so formuliert es der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) völlig zu Recht.

Eine hochkarätig besetzte sechsköpfige Fachjury bewertet jeweils nach der Erstbepflanzung im April, nach der Sommerbepflanzung Anfang Juni und nach der Herbstbepflanzung Anfang September die Leistung. Nach einem festen Punktespiegel werden Medaillen und Ehrenpreise vergeben. Schwerpunkte der Bewertung sind die Saisonbepflanzung sowie die sachgerechte Verwendung aller Pflanzen und deren Dauerhaftigkeit. Ein besonderer Bewertungspunkt ist die Abstimmung zwischen Grabmal und Bepflanzung.

„Für unsere jungen Leute ist das eine tolle Erfahrung, schließlich geht es nicht nur darum, das Grab vor Ort zu gestalten. Schon die Planung, der gezielte Pflanzeneinkauf, die Vorbereitung der Pflanzen, sowie fachgerechte Verladung und Transport sind extrem wichtig“, weiß Ahrens. „Wir melden uns im Vorjahr zum Wettbewerb an und bekommen im Sommer das Grabzeichen zugelost. Mit dem Start des neuen Fachschuljahrgangs beginnen dann die Überlegungen und das Planen. Der Pflanztermin für die Erstbepflanzung im April liegt bei dieser Gartenschauteilnahme besonders zeitnah zur bevorstehenden Wirtschafter- und Meisterprüfung. Trotzdem waren es für alle zwar anstrengende, aber auch tolle Tage in Mannheim. Bereits Anfang Juni zur Sommerbepflanzung werden wir uns wieder dem spannenden Wettbewerb mit den anderen Ausstellern stellen.“

Grabneuanlage zur Frühjahrsbewertung

Grabneuanlage zur FrühjahrsbewertungBild vergrößern
Rahmenbepflanzung:
Acer palmatum `Shishigashiri` - Löwenkopfahorn
Abelia x grandiflora `Lady Peach` - Großblütige Abelie
Taxus cuspidata `Lescow` - Japanische Zwergeibe
Bodendecker:
Cotoneaster dammeri `Frieders Evergreen` - Zwergmispel
WechselbeetbepflanzungBild vergrößern
Wechselbeetbepflanzung:
Armeria maritima, Leucojum vernum, Ranunculus asiaticus, Scabiosa colombaria, Viola cornuta

Autor: Heinz-Josef Ahrens