Untersuchungen

Übersicht Bodenuntersuchungen

Übersicht der gezogenen Proben:

Jahr Anzahl Proben Anzahl
gesamt
Auswertung
durch LUFA
1996 Frühjahr 521 758 365
Herbst 237
1997 Frühjahr 489 966 1067
Herbst 468
1998 Frühjahr 154 565 454
Herbst 411
1999 Frühjahr 614 1216 860
Herbst 602
2000 Frühjahr

428

898  
Herbst 470
2001 Frühjahr 665 996  
Herbst 331
2002 Frühjahr 971 1137  
Herbst 166
Summe   5399  

Auswertung Bodenuntersuchungen Grünland

Parallel zur landwirtschaftlichen Struktur im Kreis werden im Durchschnitt 90 bis 95 % der Bodenproben auf Grünlandflächen gezogen.

  • pH-Wert: Fast 60 % der Flächen weisen einen optimalen pH-Wert auf, ein Viertel der Flächen hat einen Kalkbedarf. In der Tendenz lässt sich seit 1993 feststellen, dass der Anteil der gut versorgten Böden ansteigt und der der schlecht versorgten Böden abnimmt. Die Sensibilität der Landwirte für eine regelmäßige Kalkung ist durch die Beratung und durch die Erkenntnis, dass gutes und günstiges Grundfutter die Produktionsgrundlage bilden muss, in den letzten Jahren gestiegen.
      
  • Seit 1993 kann man auch für die Nährstoffe Phosphor und Kalium eine Verlagerung der Nährstoffversorgung feststellen. Der Anteil der Flächen in der Versogungsstufe A sank von 10 % auf 1 %, in der Versorgungsstufe B von 35 % auf 10 %. Dieser Restanteil repräsentiert in der Regel schlecht zu befahrbarene Jungviehweiden, die keine Wirtschaftsdüngung erhalten. Parallel zu der Abnahme in den Stufen A und B kam eine Anteilssteigerung in den Stufen C und D um durchschnittlich 10 bis 15 %.
     
  • Der hohe Anteil von hoch und sehr hoch mit Magnesium versorgten Böden basiert zum Teil auf der Tatsache, dass viele Böden im Kreisgebietes einen bodenbürtig hohen Magnesiumanteil aufweisen. Zum anderen enthält der heimische kohlensaure Kalk 42 % MgCO3.
     

Bei der Addition der Prozentzahlen zu 100 % können sich aufgrund von Rundungsfehlern Abweichungen von 1 % ergeben.

Auswertung Bodenuntersuchungen Ackerland

Die Tendenzen der Bodenversorgung im Ackerbau sind ähnlich den Grünlandflächen. Auffallend ist hier jedoch der hohe Anteil der Böden, die absolut kalkbedürftig sind. Dies basiert zum größten Teil auf der Tatsache, dass gerade kleinere Betriebe auf Grünlandumbruch für 2 bis 3 Jahre Ackerbau betreiben und die Flächen danach wieder mit Gras einsäen. Das Herbeiführen eines ordnungsgemäßen Kalkgehaltes ist für einen so geringen Zeitraum schwierig. Des weiteren werden im Ackerbau oft die Kartoffelflächen untersucht, deren Anspruch an den pH-Wert niedriger als bei anderen Kulturen ist.

Bei der Addition der Prozentzahlen zu 100 % können sich aufgrund von Rundungsfehlern Abweichungen von 1 %  ergeben.

Nährstoffuntersuchung der Wirtschaftsdünger

Untersuchungsergebnisse Gülleuntersuchungen LUFA Münster

  Rindergülle (369) Schweinegülle (454)
  Mittelwert        Mittelwert      
  Min. Max. LWK Kreis Olpe Min. Max. LWK Kreis Olpe
% TS 1,50 16,60 8,00 9,00 0,87 16,60 4,63 5,80
N-ges. 1,30 7,40 3,80 5,20 1,40 10,80 5,10 6,00
NH4-N 0,80 5,20 2,20 3,20 0,10 8,30 3,90 4,50
P2O5 0,10 4,50 1,70 1,80 0,20 9,70 2,80 3,50
K2O 1,70 50,00 5,10 6,30 0,80 8,60 3,40 3,80

Den Mittelwerten aus dem Kreis Olpe liegen 30 Untersuchungen Rindergülle und 10 Untersuchungen Schweinegülle zugrunde.

Autor: Marius Bußmann