Nachhaltigkeit und Klima in der Landwirtschaft

Schwarzbunte Kühe auf der WeideBild vergrößern

Die Landwirtschaft nimmt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft ein. Sie ist nicht nur für die Produktion von Nahrungsmitteln verantwortlich, sondern auch von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung und Förderung unserer natürlichen Ressourcen wie Wasser, Boden, Fläche und Klima.

Nachhaltigkeit ist ein umfassendes Konzept, das darauf abzielt, die Bedürfnisse der heutigen Generation zu erfüllen, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken. Es umfasst ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Das übergeordnete Ziel besteht darin, landwirtschaftliche Praktiken so zu gestalten, dass sie langfristig umweltverträglich, wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht sind.

Der Klimawandel ist eine der bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Landwirtschaft ist in hohem Maße von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, beispielsweise durch extreme Wetterereignisse, veränderte Niederschlagsmuster und steigende Temperaturen. Gleichzeitig tragen landwirtschaftliche Aktivitäten zur Freisetzung von Treibhausgasen bei.

Eine wichtige Voraussetzung für effizienten landwirtschaftlichen Klimaschutz ist die Berechnung von betriebs- und produktspezifischen Treibhausgasbilanzen.Nur so können die aktuellen Emissionen erfasst und die Reduktionsmöglichkeiten identifiziert werden. Dies ermöglicht den Betrieben, spezifische Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Emissionen wirksam zu reduzieren.

Im Folgenden werden

  • ein betrieblicher Nachhaltigkeitscheck,
  • Informationen rund um den Klimaschutz in der Landwirtschaft,
  • die Hintergründe zur landwirtschaftlichen Treibhausgasbilanz,
  • praxisnahe Lösungen zur Minderung einzelbetrieblicher Emissionen

dargestellt.


Moor bei Emsdetten. Foto: Dirk Grasse, piclease.com

Klimaschutz durch die Wiedervernässung von Mooren

Moorschutz ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Nach Schätzungen wurden in der Vergangenheit jedoch etwa 92 % der Moore trockengelegt. Da Moore hochwertige Lebensräume darstellen, können sich gleichzeitig Synergieeffekte mit Naturschutzzielen ergeben.