LUFA NRW: Laborneubau schreitet weiter voran

04.10.2016Bild vergrößern
04.10.2016: Labormöbel in unterschiedlichen Arbeitshöhen für Sitz- und Steharbeitsplätze und mit viel Stauraum für Labormaterial und Kleingeräte.

Modernste Technologie und passgenaue Laboreinrichtung halten nun Einzug in den Laborneubau der LUFA NRW auf dem Gelände der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am Nevinghoff. Während die äußere Hülle, die Zuwegung und die Außenanlagen bereits fertig gestellt sind, laufen der Innenausbau und die Labormöbelmontage zurzeit auf Hochtouren.

Ob Wand- oder Doppellabortisch, ob Wäge- oder Auswertetisch, jeder Laborarbeitsplatz hat individuelle Anforderungen an Arbeitsfläche, Aufbauten und Bestückung. Auch die Versorgung mit bestimmten Laborgasen und vollentsalztem Wasser (VE-Wasser) muss gewährleistet sein. Die Möbelmontage ist dadurch nur in enger Zusammenarbeit mit Elektrikern, Gas- und Wasserinstallateuren sowie Lüftungsbauern möglich. Selbstverständlich werden alle DIN- und EN-Normen, Vorschriften und Richtlinien eingehalten.

Die Labormitarbeiterinnen und -mitarbeiter der LUFA NRW konnten von Beginn an ihre Wünsche und Anforderungen in den Planungsprozess miteinbringen. Dadurch werden die Arbeitsplätze rationell und ergonomisch gestaltet und die Arbeitsabläufe wesentlich effizienter.

Auch für den Laborbereich mit der Sicherheitsstufe 2 („S2-Labor“) schreitet der Innenausbau mit allen Schutzeinrichtungen vor biologischen Arbeitsstoffen (pathogene Mikroorganismen, Verderbniserreger und Hygieneindikatoren) voran. Dazu gehören im Vergleich zu den anderen Laborbereichen Zutrittsbeschränkung an den Türen, Kennzeichnung von Biogefährdung, Sicherheitswerkbänke für Tätigkeiten mit Aerosolbildung, besondere Desinfektionsverfahren sowie gesonderte Entsorgung.

Sobald alle Labormöbel moniert und alle erforderlichen Arbeitsplätze und Abzüge (Digestorien) an die Strom-, Gas- und Wasserleitungen angeschlossen sind, erfolgt eine gutachterliche Abnahme. Danach wird die Lüftungsanlage über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen eingefahren. Erst dann kann der eigentliche Laborumzug beginnen.