Grassilage: Jetzt Futterwert untersuchen

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Bevor eine Grassilage untersucht werden kann, muss sie mindesten 6 Wochen lang silieren. Eine erste Einschätzung des Siliererfolges kann man mit Hilfe der Sinnenprüfung bekommen. Hierbei werden der Geruch, das Gefüge und die Farbe bestimmt. Für eine sichere Qualitätseinstufung empfiehlt es sich das Futter labortechnisch untersuchen zu lassen.

Die Standardanalyse mit der Nah-Infrarot-Spektroskopie (NIRS) bei Grassilagen beinhaltet den TS-Gehalt, Gasbildung, Rohasche, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser, ADFom, NDFom und Zucker. Die Futterwerte MJ NEL, MJ ME, nXP, RNB, DOM und SW werden mit einer Schätzfunktion berechnet.

Um eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen zu sichern, ist eine Überprüfung mittels der Röntgenfluoreszenzanalytik (RFA) möglich. Bei den Mineralstoffen werden Calcium, Phosphor, Natrium, Kalium und Magnesium und bei den Spurenelementen werden Kupfer, Zink, Mangan und Eisen bestimmt.

Die Überprüfung der Gärqualität liefert wichtige Informationen über Gärverlauf und Lagerstabilität des Silostockes. Neben dem pH-Wert werden Mich-, Essig- und Buttersäure sowie der Ammoniakstickstoff bestimmt. Abschließend erfolgt zur Beurteilung eine Punktebewertung nach DLG-Vorgaben.

Für Landwirte mit einem Beratungsvertrag bei der Landwirtschaftskammer NRW gelten spezielle Rabatte. Bitte wenden Sie sich an Ihren zuständigen Berater.

Die LUFA NRW bietet kostenlose „Silage-Sets“ an. Diese enthalten einen klappbaren Versandkarton, einen Plastikbeutel für das Probenmaterial, Anleitung zur sachgerechten Probennahme und das entsprechende Auftragsformular. Sie erhalten die Silage-Sets an den LUFA-Säulen an allen Kreisstellen und Bildungs- und Versuchszentren der Landwirtschaftskammer NRW sowie telefonisch unter der Servicenummer 0251 / 2376-595.