Selbsternte


Selbsternteflächen sind Anlagen, auf denen der Betrieb die Pflanzung und Pflege der Kulturen übernimmt und die Kunden anschließend selbst ernten. Auf einer ausgewiesenen Fläche werden kleinräumig verschiedene Obst- und/oder Gemüsesorten angepflanzt, die die Kunden dann selbst ausgraben, schneiden oder sammeln können. Bezahlt wird entweder bei einer aufgestellten Spardose auf Vertrauensbasis oder im Hofladen. Im Vordergrund steht hier das so genannte „Erlebnisernten“ ohne weitere Verpflichtungen für die Kunden.
Diese Form der gemeinschaftlichen Produktion ist vermutlich die bekannteste und am weitesten verbreitet.; sehr häufig sind Selbsterntefelder für Erdbeeren und Blumen sowie Anlagen mit Beerenobst. Erzeuger vermeiden mit diesem Konzept Arbeitsaufwand bei der Ernte und Nachernteverluste bei schneller Verderblichkeit. Kundinnen und Kunden schätzen die Frische, flexiblen Erntezeiten und den Spaß beim Suchen der reifen Früchte verbunden mit einer kleinen Kostprobe auf dem Feld.
Weitere Pluspunkte für die Verbraucher sind:
- Sie genießen „ihren“ selbst geernteten Salat, brauchen sich aber nicht um die Produktion zu kümmern.
- Sie können sich die für sie passenden Produkte in Größe, Menge und Qualität heraussuchen.
- Viele Kunden möchten die Landwirtschaft unterstützen, haben aber wenig Zeit. Hier können sie das Gute mit dem Nützlichen verbinden.
Der folgende Steckbrief zeigt das Konzept der Selbsternte auf einen Blick:


Vergleiche, wie beispielsweise bei der Kostenstruktur, beziehen sich auf einen Betrieb, der bisher noch kein Modell der Mitmach-Landwirtschaft eingeführt hat und sich jetzt für das Selbsternte-Modell interessiert.
Die oben beschriebene „klassische“ Selbsternte zeigt nur das Grundmodell. Es gibt weitere Varianten, von denen wir zwei vorstellen.