Energiepflanzen - Infotag mit Feldbegehung


Das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) hat in den vergangenen Jahren einen verstärkten Ausbau von Biogasanlagen bewirkt. Damit hat der Flächenumfang für den Anbau von Energiepflanzen für die Biogasproduktion deutlich zugenommen. Energiemais bildet in den meisten Anlagen aufgrund der hohen Gaserträge und der preiswerten Beschaffungsmöglichkeit mit Abstand die wichtigste Substratquelle. 2009 wurde in Nordrhein-Westfalen auf 35.000 bis 40.000 Hektar Energiemais mit einem Anteil von rund 15 Prozent an der Gesamtmaisfläche angebaut.
Im Rahmen der Informationsveranstaltung „Energiepflanzen“ informierten sich 51 Teilnehmer über das Zweikulturennutzungssystem sowie die Kultivierung von Zuckerrüben als Alternativen für die Biogasproduktion. Darüber hinaus wurde die Projektinitiative „Energie aus Wildpflanzen“ dargestellt. Diese hat zum Ziel, mehrjährige Wildpflanzenmischungen zu finden, die einerseits heimischen Wildtieren einen geeigneten Lebensraum bieten und andererseits auch ökonomisch interessant für die Biogasproduktion sind.
Im Anschluss an den Vortragsteil des Infotages wurden die Energiepflanzenversuche des LZ Haus Düsse vor Ort erläutert. Ziele der Feldbegehung waren die Versuche zu Getreide-GPS, zum Zweikulturnutzungssystem, zu IGNISCUM® und zur Durchwachsenen Silphie.
Die Vorträge als pdf-Datei:
- Energie aus Wildpflanzen – erste Erfahrungen in einem Bundesprojekt (Dr. Birgit Vollrath, Werner Kuhn, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim)
- Zweikulturnutzungssystem – Was geht wo? (Dr. Reinhold Stülpnagel, Universität Kassel, Fachgebiet Grünlandwissenschaft und Nachwachsende Rohstoffe, Witzenhausen)
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- Zuckerrüben als Biogassubstrat – Anforderungen und Potenzial (Prof. Dr. Christa Hoffmann, IfZ – Institut für Zuckerrübenforschung, Göttingen)
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- Energiepflanzen-Projekte im LZ Haus Düsse (Martina Abel, LZ Haus Düsse)
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